Ronnenberg. Zwei Schulklassen der KGS Ronnenberg konnte nun den Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch in Berlin begrüßen. Die Schüler aus dem Calenberger Land trafen sich mit ihren Lehrerinnen Munna Schütze und Nadine Wolf-Neufeld in den Räumen des Bundetages mit ihrem Wahlkreisabgeordneten Miersch, um sich über die Arbeit des Parlaments zu informieren..
Miersch brachte dabei den Schülern die Aufgaben des Parlaments näher: „Der Kern der Demokratie ist es, die Interessen der Bürger zu vertreten und Gesetze - also Regeln – zu er- und bearbeiten und hierüber schließlich abzustimmen“. So funktioniere eine repräsentative Demokratie, erklärte Miersch den interessierten Schülern. Am Ende ginge es auch immer um Kompromissfindung zu schwierigen Themen.
Inhaltlich wurde auch der Atomausstieg angesprochen, hier macht Miersch auch nochmal die Verantwortung für nachfolgende Generationen deutlich: „Wir haben bereits jetzt Müll der 30.000 Generationen nach uns noch strahlt, deshalb ist es richtig, dass wir die Atomkraft in Deutschland nicht fortführen“. Kritisch äußerte sich Miersch zu den Forderungen von Klimaaktivisten nach sogenannten Bürgerräten mit Entscheidungsbefugnis, hier fehle es aus seiner Sicht an demokratischer Legitimation.
In der anschließenden Diskussion mit dem Abgeordneten wurden besonders zum Thema Klimaschutz viele Fragen der Schülerinnen und Schüler aufgeworfen. Für die Umsetzung eines Tempolimits fand sich letztlich keine Mehrheit unter den Schülern. „Auch das ist Demokratie, man muss die Meinungen des anderen aushalten können“, so Miersch.
Den Abschluss des Besuches der KGS Ronnenberg bildete der obligatorische Gang auf die Besucherterrasse mit dem Kuppelbesuch, von wo aus die Schüler viele neue Eindrücke mit nach Hause nehmen konnten.