Empelde.
Immer mehr Autos und nicht genügend Parkplätze - dieses Problem haben auch Anwohner in Wohngebieten, die in den 80er Jahren gebaut wurden - wie der Wohnpark am See in Empelde. Hier führt laut Anlieger die wachsende Anzahl an PKW zu Verkehrsproblemen. Dazu Jutta Nickel, die seit 30 Jahren in der Paul-Ehrlich-Straße wohnt: "Früher hatten die Familien hier ein Auto, jetzt teilweise zwei oder drei und noch ein Wohnmobil dazu. Und die vorgeschriebenen Stellplätze oder Garagen werden oft anderweitig genutzt." Außerdem wurde im Wohnpark am See in den letzten Jahren weiter gebaut - zum Beispiel an der Robert-Koch-Straße."Hier ist oft alles zugeparkt, besonders in den Kurven kommt es beim Begegnungsverkehr zu gefährlichen und unübersichtlichen Situationen." Auch würde oft zu schnell gefahren - 30 Stundenkilometer sind hier erlaubt.
Denis Strickrodt von der CDU Empelde hatte dazu bereits öfters Klagen der Anwohner vernommen und heute zu einem gemeinsamen Spaziergang geladen. Anwesend war auch Wolfgang Zehler, Fachbereichsleiter der Stadt Ronnenberg: "Eine Möglichkeit wäre, die größeren Parkplätze, die hier vorhanden sind, zu nutzen." Doch er räumte ein, dass die Entfernung vielen Anwohnern wohl zu weit wäre. Für die problematische Situation des Parkens in den Kurven versprach er eine kurzfristige, erst einmal provisorische Abhilfe. "Die Maßnahme kann die Stadt als untere Verkehrsbehörde selbst entscheiden."
Zu den ebenfalls angesprochenen Problemen durch Falschparker - die teilweise die Rettungswege blockieren würden - wies Zehler darauf hin, "dass im Durchschnitt zwei- bis dreimal die Woche kontrolliert wird". Alle gemeinsam wünschten sich von den Anwohnern "mehr gegenseitige Rücksicht, ob beim Autofahren, Parken oder auch der Müllentsorgung."