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Wie war 2019 in Ronnenberg

Ronnenberg.

Der Jahreswechsel bietet mit seinen Feiertagen immer die Gelegenheit, um einmal durchzuatmen und zurückzuschauen. Was wurde erreicht, woran wurde gearbeitet, oder was hat einfach viel Freude bereitet? Neben diesen Erinnerungen und Errungenschaften, darf aber auch ein Blick in die Zukunft nicht fehlen, denn sobald die Feiertage vorbei sind, steht schon das neue Jahr in der Tür.

In Ronnenberg schaut Bürgermeisterin Stephanie Harms auf die Geschehnisse:

Es wurden 2019 viele zukunftsweisende Beschlüsse gefasst, die für das Ronnenberger Stadtgebiet sehr wichtig sind, wie zum Beispiel der Umzug des Bürgerbüros und Standesamt in Ronnenberg in die ehemalige Sparkasse. Der Beschluss des Bebauungsplans „Ronnenberg Nord/Ost“ für ein Gewerbegebiet und Wohngebiet. Auch der Beschluss zur Kernstadtsanierung sorgt für viel Veränderung. So der Beschluss zur vorbereitenden Untersuchung und dem städtebaulichen Rahmenplan für den Ortskern Ronnenberg. Es wurden Städtebauförderungsmittel für die anstehende Förderungsperiode beantragt. Es geht um ein Gesamtvolumen von fast 10 Millionen in den nächsten 10 Jahren bis 2030 mit einem Eigenanteil von 1/3 bzw. rund 300.000 Euro jährlich für die Jahre 2020 bis 2030. Der Untersuchungsbereich beinhaltet das Gebiet mit den Straßen: Über den Beeken, Lange Reihe und Hagentor, den Kirchenhügel sowie den Alten Friedhof bis einschließlich des Bereichs um das Gemeinschaftshaus am Weetzer Kirchweg. Der Beschluss zum Bau einer zweiten Grundschule in Empelde für 21 Millionen Euro mit Fertigstellung zum Schuljahr 2022/2023 war wichtig, genau wie die Entscheidung zum Erweiterungsbau der Marie-Curie-Schule Empelde für den 5. Und 6. Jahrgang für 15 Millionen Euro, die von Ronnenberg nach Empelde umziehen sollen im Schuljahr 2022/2023. Die Eröffnung des Sozialberatungszentrum beim neuen Quartierstreff der KSG in Empelde. Die interkommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Gehrden und die Unterstützung des DLRG haben es ermöglicht, dass das Freibad Empelde in den ersten Monaten geöffnet werden konnte bis ein neuer zweiter Schwimmmeister eingestellt werden konnte.

2019 hielt auch einzigartige Ereignisse parat. So ist es ist einzigartig, dass ein Wohngebiet direkt an einer Kalihalde ist und der Haldenzaun gleichzeitig der Gartenzaun ist. Da ist es einzigartig, dass betroffene Bürger, Bürgerinitiative, Verwaltung, Ratspolitiker, Regionspolitiker, viele Landtagsabgeordnete und einige Bundestagsabgeordnete "eine Sprache" sprechen. Es ist einzigartig, dass in kurzer Zeit der Umweltminister Lies und der Wirtschaftsminister Althusmann vor Ort waren und erkannt haben, dass es bei uns eine besondere Situation ist. Es ist auch einzigartig, dass wir von der Verwaltung sehr gut und sehr eng mit der BI zusammenarbeiten und uns immer bei den weiteren Schritten mit der BI vertrauensvoll abstimmen, denn wir haben in Ronnenberg den Vorteil, dass wir alle "eine Sprache" sprechen.

Bei so vielen Aufgaben ist das Jahr schnell vorbei. Einige Aufgaben werden auch 2020 noch zu lösen sein. So haben wir leider erfahren, dass wir mit keiner Straße im Ronnenberger Stadtgebiet an dem 30-Zonen-Modellprojekt des Landes teilnehmen, daher werden wir prüfen müssen, welche alternativen Maßnahmen wir umsetzen können. In Benthe wurde das jahrzehntelange Problem der Pappeln beim Regenrückhaltebecken gelöst und es wurde der Bereich umgestaltet. Allerdings finden die Restarbeiten Anfang 2020 statt, so dass dann hoffentlich das Pappelproblem dann mit vielen Kompromissen am Ende zur Zufriedenheit für alle gelöst ist. In Ihme-Roloven wurde kontrovers beraten an welcher Stelle ein Baugebiet ausgewiesen werden soll. Der Ortsrat ist sich inzwischen über das weitere Vorgehen einig und es wird Anfang 2020 eine weitere Informationsveranstaltung geben mit den abschließenden Ergebnissen.

Die finanzielle Situation mit immer steigenden zusätzlichen Ausgaben und Aufwendungen und damit die Herausforderung von ausgeglichenen Haushalten und positiven Jahresergebnissen wird 2020 eine besondere Herausforderung sein. Auch die Mitarbeitergewinnung im Erziehungsbereich und im Verwaltungsbereich wird nicht leicht werden. Betreuungsangebote für Krippen,- Kita-Kinder und Hortplätze werden die Stadt weiter beschäftigen. 2020 darf auch wieder gefeiert werden. Es sehen die Feierlichkeiten zu 45 Jahre Stadtrecht und Einweihung des Stadtarchivs an. Auch 20 Jahre Stadtfest, dass nur durch ehrenamtliches Engagement stattfinden kann, wird wieder eine große Freude. Die Wahl des Seniorenbeirats wird zum zweiten Mal anstehen. Besonders am Herzen liegt mir das Betreuungsangebot der Kinder bis zehn Jahre weiterhin bedarfsgerecht zu erweitern, damit Eltern ohne Probleme Familie und Beruf kombinieren können. Weiterhin die Angebote für die Seniorinnen und Senioren in verschiedenen Lebensbereichen anbieten, damit sie möglichst lange in gewohnter Umgebung wohnen können und damit im Ronnenberger Stadtgebiet. Und noch vieles mehr.