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VHS Calenberger Land schließt mit Plus ab

Verbandsgeschäftsführerin Frauke Voskuhl und Verbandsvorsitzender Karsten Balzer zogen eine positive Bilanz.

Barsinghausen / Gehrden / Wennigsen / Ronnenberg / Springe.

Mit einem Überschuss von 17.066,77 Euro hat die Volkshochschule Calenberger Land das Jahr 2016 abgeschlossen. Wie die Geschäftsführerin des Zweckverbandes, Frauke Voskuhl, berichtete, lag die Bilanzsumme bei 624.332, 19 Euro.

Durch das gute Ergebnis konnten die Rücklagen weiter erhöht werden und liegen nun bei 200.000 Euro. „Hinter dem guten Ergebnis steht sehr viel harte Arbeit, dafür gebührt den Mitarbeitern großer Dank“, sagte Verbandsvorsitzender Karsten Balzer.

Der Haushalt hatte bei mehreren Positionen große Unterschiede zwischen dem Ansatz und dem tatsächlichen Ergebnis ergeben. So lag unter anderem die Summe der ordentlichen Erträge mehr als 400.000 Euro höher als erwartet. Gleichzeitig waren die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen um rund 243.000 Euro gestiegen. „Diese Schwankungen liegen zum großen Teil an den Integrationskursen für Flüchtlinge“, erklärte Voskuhl. Zunächst sei nicht klar gewesen, wie viele Kurse die VHS Calenberger Land anbieten werde. „Je mehr es wurden, desto mehr Personal wurde natürlich auch benötigt“, sagte sie. Derzeit laufen 16 Integrationskurse parallel bei der VHS. Die Hälfte sind Alphabetisierungskurse, die einen großen Zeitaufwand erfordern, weil die Verständigung schwieriger ist. Im August/September beginnen sechs weitere Landeskurse, in denen differenzierter Unterricht nach dem Wissenstand der Teilnehmer möglich ist. Die Nachfrage nach Anfängerkursen nimmt inzwischen deutlich ab. Wie Voskuhl berichtete, isr die räumliche Situation der VHS ein großes Probblem.“Wir können keine zusätzlichen Kurse mehr anbieten, wir sind komplett ausgelastet“, berichtete Voskuhl. Dringend benötigt wurden rund 60 Quadratmeter große Räume, um 20 bis 25 Teilnehmer zu beschulen. Diese betreffe neben dem Integrationsbereich auch den Gesundheitsbereich und den Kernbereich für Lehrgänge und Bildungsurlaube. „Wir sind dringend auf die Unterstützung der Kommunen angewiesen. Der VHS müssen geeignete Räume zur Verfügung gestellt werden“, betonte sie. In der Folge würde sonst das Kernangebot schrumpfen und damit auch die Einnahmen.