Ronnenberg.
in diesem Jahr jährt sich das Verbrechen der Reichspogromnacht, das zwischen dem 8. und 10. November 1938 stattfand, zum 80. Mal. Aus diesem Grunde begeht der Förderverein Erinnerungsarbeit Ronnenberg einen "Tag des Gedenkens". Sie beginnen mit einem Gang zu den Häusern der fünf Ronnenberger, die damals verhaftet und in das KZ Buchenwald deportiert worden sind. Da am Freitag, 9. November, vormittags die zentrale Veranstaltung der Region und Stadt Hannover stattfindet und am Nachmittag der Schabbat beginnt, ist unser "Tag des Gedenkens" bereits am 8. November. Im Mittelpunkt ihrer traditionellen Abendveranstaltung zur Erinnerung an die Reichspogromnacht, steht das Schicksal der fünf Ronnenberger Jüdinnen und Juden, die unter der Pression der Deportation ins KZ versuchten, auf dem Schiff "St. Louis" dem Grauen zu entkommen. Dabei wird der betreffende Teil der etwa 200 Originale - Objekte und Dokumente - gezeigt, die Christiane Buddenberg-Hertel und Peter Hertel von ihren Besuchen jüdischer Ronnenberger Familien, die sie im März und August in Eigenintiative nach Brasilien und in die USA führten, mitgebracht haben.