Ronnenberg. Brian Baatzsch, Mitglied des niedersächsischen Landtages, hat eine Stellungnahme zur Kalihalde Ronnenberg abgegeben:.
„Der zu hohe Salzgehalt im Grundwasser rund um die Kalihalde in Ronnenberg ist besorgniserregend. Sowohl Eigentümer Horizon als auch das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), sehen es als notwendig an die Halde abzudecken. Es ist verständlich, dass Gegner sich vor Lärm, Staub und damit einhergehenden gesundheitlichen Folgen fürchten, jedoch besteht laut LBEG keine Alternative zur Reduzierung des Salzgehaltes im Grundwasser, als eine Abdeckung der Kalihalde. Das Abtragen der Halde ist keine realistische Option, um dieses Problem zu lösen. Ich schließe mich ausdrücklich der Haltung vom Niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies an, der sich auf meine Einladung bei einem Besuch der Halde im Sommer 2023 für eine Minimallösung mit lediglich der technisch notwendigen Menge an Deckmaterial aussprach. Die Minimalvariante ist dabei ein deutlicher Gegensatz zur zunächst aufgeworfenen Variante der Aufschüttung. Im Vordergrund steht bei diesem Vorhaben der Naturschutz. Dies spiegelt auch das Ergebnis am ehemaligen runden Tisch wieder.
Auch wenn aktuell kein konkreter Termin für das Vorhaben vorliegt, sehe ich dringenden Handlungsbedarf und dränge auf ein zeitnahes Verfahren hin, um alle Maßnahmen bis zum Jahr 2027 abgeschlossen zu haben. Über die Art und Weise der Anlieferung des Materials für die Abdeckung muss man als Alternative zu den Lastwagen über die Nutzung der Bahn sprechen. Ich bin kontinuierlich in den Gesprächen und habe in der nächsten Woche auch einen bereits länger angesetzten Termin mit Präsidenten des Landesbergbauamtes.“