Ronnenberg. Die Stadt Ronnenberg wird der Initiative "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten" beitreten, verkündet Bürgermeisterin Stephanie Harms. Die Mitglieder des Verwaltungsausschusses haben mehrheitlich dem Verwaltungsvorschlag zugestimmt, dass die Stad Ronnenberg der Initiative beitreten wird..
Sieben Mitgliedsstädte des Deutschen Städtetages haben eine Initiative "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten" ins Leben gerufen. Inzwischen sind der Initiative weitere Städte beigetreten.
Die Stadt Ronnenberg hatte sich 2017 bei dem Modellprojekt des Landes zu Tempo 30 Zonen mit mehreren Straßen beworben. Bei diesem Verfahren wurde keine Straße der Stadt Ronnenberg als Modellprojekt berücksichtigt.
Bei dem Innovationsprojekt der Region hat sich die Stadt Ronnenberg 2020 wieder mit mehreren Straßen beworben. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen.
Mit dem Beitritt der Initiative "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten" bekennt die Stadt Ronnenberg die Notwendigkeit der Mobilitäts- und Verkehrswende mit dem Ziel, die Lebensqualität in unserer Stadt Ronnenberg zu erhöhen, erklärt Bürgermeisterin Harms.
Tempo 30 wird für den Kraftfahrzeugverkehr auch auf Hauptverkehrsstraßen als integrierter Bestandteil eines nachhaltigen gesamtstädtischen Mobilitätskonzepts und einer Strategie zur Aufwertung der öffentlichen Räume gesehen.
Die Stadt Ronnenberg fordert mit dem Beitritt mit allen Mitgliedskommunen den Bund auf, umgehend die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Kommunen ohne weitere Einschränkungen Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts dort anordnen können, wo es die jeweilige Stadt für notwendig hält.
Bürgermeisterin Harms: „Wir kennen vor Ort die Probleme und können daher beurteilen an welchen Hauptstraßen Tempo 30 als Modellprojekt getestet werden sollte.“
Das vom Bund geförderte begleitende Modellvorhaben wird begrüßt. Es sollen wichtige Einzelaspekte im Zusammenhang mit der Neuregelung vertieft untersucht werden. Wie zum Beispiel die Auswirkungen auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), zur Radverkehrssicherheit und auf das nachgeordnete Netz, um ggf. bei den Regelungen bzw. deren Anwendung nachsteuern zu können.
Mit Modellprojekten kann auch geprüft werden, ob
- es Veränderungen beim Lärm gibt und damit eine Verbesserung für die Anwohner,
- die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer
(Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer) verbessert wurde,
- die Geschwindigkeiten eingehalten werden,
- weniger Unfälle entstehen und
- sich die Ausrückzeiten für die Freiwilligen Feuerwehren verlängern (Erhebung erfolgt durch Freiwillige Feuerwehr Ronnenberg).
Für die Regionsstraßen
Der Rat der Stadt Ronnenberg hatte mit der Vorlage VO/404/2020 "Innovationsprojekt der Region Hannover zu Tempo 30 bei Regionsstraßen" am 30.09.2020 das Regionsprojekt begrüßt und unterstützt. Es wurde mehrheitlich beschlossen, dass die nachstehenden Regionsstraßen bei dem Innovationsprojekt Tempo 30 aufgenommen werden:
1. Ronnenberg, K 233, Ihmer Tor/ Über den Beeken/ Benther Straße (Hinweis: Über den Beeken wurde bereits seit 2014 eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h angepasst),
2. Ronnenberg, K 234, Empelder, Straße,
3. Empelde, K 234, Ronnenberger Straße,
4. Empelde, K 234 Berliner Straße,
5. Empelde, K 235 Nenndorfer Straße,
6. Linderte, K 228, Lindenbrink,
7. Weetzen, K 228 Vörier Straße und
8. Ihme-Roloven,K 221, Wettberger Straße/ Hannoversche Straße
Für die Landesstraße
Der Rat der Stadt Ronnenberg hatte mit der Vorlage VO/106/2017 "Modellprojekt Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen" am 13.12.2017 das Modellprojekt des Landes begrüßt und unterstützt. Es wurde beschlossen, dass die folgende Landesstraße aufgenommen wird:
- die Ortsdurchfahrten L389, Holtenser Straße/Poggenburg.
Die Mehrheit der Ratsmitglieder begrüßt Modellprojekte zu Tempo 30.