Ronnenberg. Als eine der ersten Kommunen in der Region Hannover ist die Stadt Ronnenberg mit ihrer kommunalen Wärmeplanung gestartet. Gemeinsam mit dem Energiedienstleister enercity soll das Projekt schnell vorankommen: Der Wärmeplan soll bereits in einem Jahr vorliegen und allen Bürgerinnen und Bürgern, Institutionen und der Ronnenberger Wirtschaft Planungssicherheit für das nachhaltige Heizen verschaffen..
„Wir wollen die Stadt Ronnenberg zukunftssicher und umweltfreundlich gestalten. Eine nachhaltige und effiziente Energienutzung bildet die Grundlage, um die Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen“, sagte Bürgermeister Marlo Kratzke zum Projekt-Auftakt. Mit dem Energiedienstleister enercity habe die Stadt Ronnenberg über eine öffentliche Ausschreibung ein kommunales Unternehmen beauftragen können, das für die Wärmeplanung bestens aufgestellt sei. Ziel sei es, das Projekt bis Herbst 2025 abzuschließen und einen Ratsbeschluss über die konkrete Ausgestaltung der Wärmeplanung zu ermöglichen.
Die Stadt Ronnenberg und enercity laden zum konstruktiven Austausch ein
Für das Gelingen sei die Einbindung unterschiedlichster Akteure wichtig: Bürgerinnen und Bürger sowie Politik, Industrie, Gewerbetreibende, Handels- und Dienstleistungsunternehmen, der Wohnungswirtschaft und vieler weiterer Institutionen, Behörden und Träger öffentlicher Belange. „Nur gemeinsam können wir dieses ehrgeizige Projekt realisieren. Daher laden wir alle Akteure in den kommenden Monaten zum konstruktiven Austausch über das zukünftige Heizen ein“, betonte der Bürgermeister.
Als einen ersten Beteiligungsschritt hatte die Stadt Ronnenberg am 19. September die wesentlichen Akteure aus den Bereichen Energieversorgung, Wohnungswirtschaft, Unternehmen, Handwerk und Schornsteinfeger eingeladen. Beim Akteurstreffen haben sich die Unternehmen und Multiplikatoren bei drei Workshops aktiv zu den Fragen an ihre Erwartungen, an mögliche Chancen und Risiken und zu ihrem Unterstützungsbedarf eingebracht und damit viele Anregungen für den Planungsprozess beigesteuert.
Der erste Schritt der Beteiligung der Bürger wird am 26. November um 17 Uhr bei einer öffentlichen Veranstaltung in der Aula der Marie-Curie-Schule erfolgen.
Wärmeplanung soll als Orientierungshilfe für nachhaltiges Heizen dienen
Aus den Ergebnissen des Projekts lässt sich ableiten, welches Heizungssystem in welchem Bereich möglich und für welchen Bedarf am besten geeignet erscheint, um so weit wie möglich auf fossile Energieträger verzichten zu können. Am Ende wird die kommunale Wärmeplanung somit insbesondere allen Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümern eine wesentliche Orientierungshilfe für den Einbau nachhaltiger Heizungsanlagen bieten.
Wärmeplanungsgesetz bildet wichtige Grundlage
Die Erstellung des Wärmeplans für das Stadtgebiet Ronnenberg orientiert sich eng an dem kürzlich verabschiedeten Wärmeplanungsgesetz des Bundes (WPG) sowie dem geltenden Landesgesetz.
Für die Finanzierung des Vorhabens hat die Stadt Ronnenberg im Jahr 2024 einen Zuwendungsbescheid für Fördermittel der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erhalten.
Mehr Informationen: www.ronnenberg.de/waermeplanung