Ronnenberg. Als Symbol gegen den russischen Einmarsch und aus Solidarität zur Ukraine weht seit Montag die Ukrainische Flagge vor dem Ronnenberger Rathaus. Rund 60 Ronnenberger waren dem kurzfristigen Aufruf gefolgt und versammelten sich Montagnachmittag vor dem Verwaltungsgebäude..
„Mit dem Hissen der Flagge setzt die Stadt ein Zeichen gegen den eklatanten Bruch des Völkerrechts und den Angriff auf die geltenden demokratischen Werte. Der kriegerische Akt Russlands auf die Ukraine ist aufs Schärfste zu verurteilen, so Ronnenbergs Bürgermeister Marlo Kratzke.
Kratzke macht sein Entsetzen und seine Fassungslosigkeit darüber deutlich, dass auf europäischem Boden wieder ein Krieg herrscht. Doch nur bei dem Aufziehen einer Flagge will Kratzke es nicht bewenden lassen. „Wir müssen unseren Teil zu der Verbesserung der Situation beitragen und dürfen es nicht bei Solidaritätsbekunden belassen. Deswegen sage ich es deutlich: Die Menschen, die vor diesem brutalen Angriffskrieg fliehen, sind in Ronnenberg willkommen!“ Die Planungen für die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine laufen daher in der Verwaltung bereits auf Hochtouren.
„Wir wollen bereit sein, wenn die ersten Flüchtlinge kommen. Ich hoffe, dass das Land Niedersachsen die Aufnahme und Verteilung so unbürokratisch wie möglich organisiert, damit die Menschen aus der umkämpften Ukraine schnell untergebracht werden können, so Kratzke weiter.
Auch die politischen Parteien in Ronnenberg wollen mit einer Kundgebung am Dienstag ein Zeichen gegen die Gewalt in der Ukraine setzen. Sie rufen alle Interessierten auf, sich um 17.30 Uhr, in der Langen Reihe an der Buswendeschleife im Stadtteil Ronnenberg, zu versammeln.