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Stabilisierungsgruppe trifft sich erneut im Herbst

Sigrid Haynitzsch und Volkmar Heine leiten die Gruppe.

Ronnenberg.

Die Familien-, Paar- und Lebensberatungsstelle im Kirchenkreis Ronnenberg bietet eine Stabilisierungsgruppe für traumatisierte Menschen an. Nachdem im Frühjahr ein Grundkurs stattgefunden hat, bietet die Beratungsstelle nun einen Aufbaukurs an. Somit werden all die angesprochen, die bereits einen Kurs besucht haben, aber Neueinsteiger und Neueinsteigerinnen sind auch herzlich willkommen. Die Gruppe wird geleitet von Sigrid Haynitzsch und Volkmar Heine, beide sind ausgebildete Traumaberater.

Die Teilnehmer treffen sich erstmalig am Montag, 23. Oktober, um 18 Uhr. Der Kurs umfasst acht Treffen, die Gruppe besteht aus maximal zehn Personen. Veranstaltungsort ist die Familien-, Paar- und Lebensberatungsstelle in der Langen Reihe 8 in Ronnenberg.

„Es geht vor allem um Aufklärung über das Wirken von traumatischen Erlebnissen zum Beispiel auf das Gehirn oder den Körper. Wir erarbeiten einen ‚Notfallkoffer‘, der hilft, mit Stress oder mit Auslösern, die wieder an das Trauma erinnern, umzugehen. Im Aufbaukurs geht es um den Erfahrungsaustausch über das bereits Gelernte. Es werden viele Übungen noch einmal wiederholt und verfestigt.“, erklärt Sigrid Haynitzsch. Vermittelt werden zum Beispiel Methoden, wie Imaginationen oder Entspannungsübungen. Die Arbeit in der Stabilisierungsgruppe ersetzt keine Therapie, betonen beide Fachleute, sondern hilft, Stressauslöser zu erkennen und damit auch mit den Folgen des traumatischen Erlebens umzugehen. Ein Trauma könne durch vielfältige Geschehnisse ausgelöst werden, durch lebensbedrohliche, ausweglose Situationen, durch Vernachlässigung in der frühen Kindheit oder durch die massive Verletzung des Selbstwerts eines Menschen.

Wer an der Gruppe teilnehmen möchte, kann sich bis Mittwoch, 16. Oktober, in der Beratungsstelle unter Telefon: 05109-519544 oder per E-Mail: ev.lebensberatung.ronnenberg@htp-tel.de anmelden. Es findet vorab ein individuelles Einzelgespräch statt. Die Teilnahme kostet 100 Euro, sie ist kostenfrei bei Bezug von Hartz IV oder dem Asylbewerberleistungsgesetz oder bei Empfehlung durch eine Familien- und Erziehungsberatungsstelle der Region Hannover. Deutschkenntnisse sind erforderlich.