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SPD Ronnenberg kritisiert Beseitigung von Protestkreuzen

Ronnenberg.

Die Entscheidung der Stadt Ronnenberg, Protestkreuze der "Bürgerinitiative Ronnenberg- Bauschuttdeponie Nein Danke!" aus dem öffentlichen Raum zu entfernen, ist beim Vorstand der SPD Ronnenberg auf "massives Unverständnis und Irritation" gestoßen.

SPD-Vorsitzender und Ratsmitglied Rudi Heim: „Die Protestkreuze sind und waren ein bewusst sichtbar gemachtes Symbol, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung in Ronnenberg die Umwandlung der Kalihalde in eine Ablagungsstätte für Bauschutt ablehnt.“ Unter dem Vorwand des Umweltschutzes gehe es hier ausschließlich um den finanziellen Erfolg der möglichen Betreiber. „Das ist die alleinige Triebfeder“.

Rudi Heim weiter: „Eine Verkehrsgefährdung durch die Kreuze konnten wir nicht erkennen. Die Entscheidung der Stadt ist das vollkommen falsche Signal. Die SPD bleibt dabei: Wir lehnen eine Aufschüttung weiterhin ohne Wenn und Aber ab.“ Die SPD begrüßt es ausdrücklich, dass sich Bürger für die Bewahrung ihrer Interessen einsetzen.

Einigkeit herrscht in dieser Frage aber nicht unter den Ronnenbergern. So hatten sich auch Bürger wiederholt bei der Stadtverwaltung wegen der Protestkreuze beschwert. Bürgermeisterin Stephanie Harms wiederum hatte in der Vergangenheit mehrfach Kritik am Vorgehen der Firma Menke geäußert. Im ersten Quartal des neuen Jahres soll nun ein sogenannter Runder Tisch unter Federführung des Wirtschaftsministeriums zu einer gemeinsamen Lösung der widerstreitenden Parteien für die Kaliabraumhalde beitragen.