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Spätlese im Ronnenberger Abend

Foto: A. Haeseler, Freitag

Ronnenberg.

"So soll es sein", freute sich Antje Haeseler am Freitagabend, 7. Februar, in ihrer Begrüßung angesichts des vollbesetzen Gemeindesaales beim ersten Ronnenberger Abend in diesem Jahr.

"Spätlese & Friends" waren zu Gast mit "Shantys, Seasongs und Salty Dogs", einem maritimen Programm mit teils bekannten Songs, wie dem "Drunken Sailor", plattdeutschen Liedern, aber auch wiederentdeckten Shantys rund um die ersten Ausfahrten des Großseglers "Sea Witch" Mitte des 19. Jahrhundert oder Lieder, die die verzweifelte Suche nach der legendären Nordwestpassage beschrieben. Mit zum Programm gehören zwei Songs von Ewan McColl, die dieser um 1960 für die BBC Radio Ballads schrieb - unter anderem über die harte Arbeit, bei der damals die Heringsschwärme gefischt wurden (The Shoals of Herring). Eine textliche Klammer rund um die Songs, die Dieter Schaefer, Erich Rickmann, Werner Preissner, Karin Seitz und Arno Dinse spielten, bildeten die Texte, die Ingo Arlt vortrug - kurze Sequenzen, unter anderem aus Annie Proulx „Schiffsmeldungen“, "Moby Dick" von Herman Melville oder Sten Nadolnys „Entdeckung der Langsamkeit. Zwei Zugaben bekam das begeisterte Publikum noch nach viel Beifall von "Spätlese & Friends" zu hören.

Der nächste Ronnenberger Abend ist am Freitag, 13. März, um 19 Uhr im Gemeindehaus Am Kirchhofe. Dann spricht und diskutiert Superintendentin Antje Marklein mit dem Publikum über "Wozu ist die Kirche da?".