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"Schachtgelände darf nicht abgehängt werden!"

Weetzen/Ronnenberg.

Bewohner des ehemaligen Schachtgeländes haben sich jetzt in einem Offener Brief an Ronnenbergs Bürgermeisterin Stephanie Harms gewandt. Tenor des Schreibens: Das Schachtgelände in Weetzen darf nicht von der Entwicklung Ronnenbergs abgehängt werden.
 
"Das ehemalige Schachtgelände wird bei wesentlichen Infrastrukturmaßnahmen von der Stadt Ronnenberg benachteiligt. Dies führt dazu, dass sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Anwohner des Schachtgeländes gegenüber den übrigen Bewohnern der Stadt Ronnenberg wesentlich verschlechtern.

In ganz Ronnenberg wird ein Glasfaserkabel für ein schnelles Internet verlegt. Hierzu hat die Stadt Ronnenberg eine Vereinbarung mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser abgeschlossen. Obwohl die DSL-Internetgeschwindigkeit auf dem Schachtgelände nur 16 MBIT/S beträgt, wird kein Glasfaserkabel verlegt. Wir fordern, dass auch das Schachtgelände schnelles Internet erhält. Das Schachtgelände ist bereits jetzt bei Ost- und Südwind durch den Verkehrslärm der B217 und den Lärm von der Bahntrasse stark beeinträchtigt. Nun werden zwar in Weetzen an der Bahntrasse Lärmschutzwände errichtet, dies geschieht aber auf der östlichen Seite der Bahntrasse (Seite zur Ortschaft Weetzen).

Es ist zu befürchten, dass der Verkehrslärm Richtung Schachtgelände umgeleitet wird und sich hierdurch die Lärmbelästigung auf dem Schachgelände weiter unzumutbar erhöht.
Wir fordern, dass das Schachtgelände in das Lärmschutzkonzept mit eingebunden wird. Insbesondere sind Lärmschutzmaßnahmen auf der B217 zum Beispiel durch Geschwindigkeitsbegrenzung, Flüsterasphalt und konsequenter Ahndung von unzulässig lauten Auspuffanlagen bei Autos und Motorrädern unerlässlich.
Wir fordern, dass die Stadt Ronnenberg Lärmschutzmaßnahmen für das Schachtgelände ergreift. Nun soll auch noch der SüdLink über das Schachtgelände bzw. neben dem Schachtgelände verlegt werden. Ob durch es durch die magnetische Strahlung der Stromleitungen zu gesundheitlichen Schäden kommt, ist nicht erwiesen – auf der anderen Seite kann dies aber auch nicht ausgeschlossen werden. Wir fordern, dass der SüdLink so weit wie möglich vom Schachtgelände entfernt verlegt wird.  
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Die Bewohner des ehemaligen Schachtgeländes."

Anmerkung der Redaktion: Eine Stellungnahme der Bürgermeisterin ist angefordert, der Offene Brief erreichte uns Mittwochabend.