Ronnenberg.
Der Runde Tisch zur Halde Ronnenberg war eine Premiere. Erstmals trafen sich die Teilnehmer in einer virtuellen Sitzung. Dabei zeigte sich, dass der fachliche Austausch in diesem Format gut möglich ist und demnach bis auf weiteres so weitergearbeitet werden kann. Eine Verschiebung der bereits vereinbarten Termine oder ein Aussetzen des Runden Tisches ist demnach nicht erforderlich. Als inhaltliches Ergebnis erarbeitete der Runde Tisch gestern konkrete Arbeitsaufträge für die sogenannte Redaktionsgruppe.
Das Unternehmen Menke als Veranstalter hatte zu einem virtuellen Runden Tisch am 9. November eingeladen. Aufgrund der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen diskutierten die Teilnehmer und die Moderatorin aus Ihren Büros oder dem Homeoffice ohne Ansteckungsgefahr miteinander. „Ich bin sehr froh, dass der Runde Tisch mit dem Online-System Webex so gut funktioniert hat und wir dadurch mit dem gebotenen Abstand und aller Vorsicht miteinander im Gespräch bleiben können“, sagt Stefan Entrup. Der Geschäftsführer von Menke weiter: „Es gab zwar einige Hürden, damit alle gestern online dabei sein konnten. Dass der Termin gestern mit allen Teilnehmern stattfand, zeigt, dass alle ein großes Interesse am Dialog haben.“ Entrup bewertet den Termin gestern auch als eine Bestätigung, dass der schon mit der virtuellen Nachbarschaftssprechstunde (jeden Mittwoch, www.menke-ronnenberg.de/dialog) eingeschlagene Weg richtig ist, den Dialog nicht zu vertagen sondern online umzusetzen – auch wenn sich alle darauf freuen, möglichst bald wieder in den direkten Austausch gehen zu können.
Dr. Johannes Müller vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) erläuterte den aktuellen Stand der Vergleichsmatrix zu den Varianten beim Umgang mit der Halde Ronnenberg. Nach kurzer Aussprache formulierten die Teilnehmer des Runden Tisches Arbeitsaufträge, die bis zum nächsten Runden Tisch am 19. November vorliegen sollen. Die sogenannte Redaktionsgruppe, die aus jeweils einem Teilnehmer des LBEG, der Region Hannover, der Bürgerinitiative und der Unternehmen besteht, übernimmt dabei die Zusammenführung und Vorbereitung des kommenden Termins. In diesem kleineren Kreis werden die komplexen Details fachlich diskutiert und so aufbereitet, dass am Runden Tisch Entscheidungen getroffen werden können.
Die gemeinsam beschlossenen Ergebnisse des gestrigen Runden Tisches sind:
1. Der Runde Tisch am 9. November hat im Online-Format stattgefunden.
2. Die ausgefüllte Bewertungsmatrix wurde vorgestellt und die einzelnen Darstellungsvarianten erläutert.
3. Die von der Redaktionsgruppe zusammengeführten Variantenbeschreibungen wurden vorgestellt. Sie werden im nächsten Runden Tisch diskutiert.
4. Die Bewertungskriterien werden in dieser Woche von den Teilnehmern des Runden Tisch klassifiziert (Klassifikationskriterien) und der Redaktionsgruppe zugesendet. Sie werden im nächsten Runden Tisch diskutiert.
5. Der nächste Runde Tisch findet am 19. November im Online-Format statt.
Der nächste Runde Tisch wird von der Stadt Ronnenberg organisiert – er soll wieder auf der Online-Konferenzplattform Cisco Webex als virtuelle Veranstaltung durchgeführt werden. Bei diesem Termin wird ein Vertreter des LBEG die Grundlagen zur Genehmigungshistorie darstellen. Außerdem sollen die von der Redaktionsgruppe zusammengestellten Beschreibungen der zwölf Varianten diskutiert werden. Ebenfalls ist geplant, in die Diskussion der Bewertungskriterien einzusteigen.
Der Runde Tisch hat 20 regelmäßige Teilnehmer, die das niedersächsische Wirtschaftsministerium, das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), die Region Hannover, die Stadt Ronnenberg und die Fraktionen im Rat der Stadt Ronnenberg, die Gemeinde Weetzen, die Bürgerinitiative, die Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN), Horizon sowie Menke vertreten. Schirmherr des Runden Tisches ist das niedersächsische Wirtschaftsministerium.