Ronnenberg.
Trotz Regen und niedriger Temperaturen erschienen zahlreiche Bürger zur ersten Planungswerkstatt von drei geplanten (wir berichteten). Am Eröffnungs-Spaziergang "Stadtentwicklungskonzept Ortskern Ronnenberg" nahmen rund 50 Personen teil. Bürgermeisterin Harms erklärte sichtlich erfreut: "Es ist klasse, dass sie so zahlreich erschienen sind und aktiv an der Planung unseres Ortskerns mitwirken möchten." Jeder Besucher erhielt eine "Routenkarte" (Foto), auf deren Rückseite Anmerkungen und Ideen notiert werden konnten.
Nach Beendigung des Fußmarsches begann der zweite Teil des Nachmittags, die Zahl der Anwesenden erhöhte sich auf 70. Wolfgang Zehler, Stadt Ronnenberg, eröffnete diesen Teil der Veranstaltung und rief noch einmal die vorangegangen Aktivitäten Erinnerung. Den Stammtisch im März, die Auftaktveranstaltung im Juni und den Stand auf dem Weihnachtsmarkt vergangenen Jahres. Das Stadtentwicklungsprogramm soll innerhalb von drei Jahren umgesetzt werden. "Wir haben geplant, dem Rat zwischen Juni und Juli Ergebnisse vorzulegen", verriet er allen Anwesenden. Es wurde betont, wie wichtig das Mitwirken der Bürger sei, die Kenntisse, Ideen, Erfahrungen und vieles mehr beisteuern können.
Im Anschluss an die Ansprachen der Verwaltung und des Planungsbüros waren die Ronnenberger gefragt. In gegenseitigen Interviews und Gruppenarbeiten kamen sie nach einem kleinen Imbiss, organisiert von Harald Knigge, zu folgenden Ergebnissen:
Positiv: Weihnachtsmarkt, Stadtfest, gute Bus- und Bahnanbindung, ausreichende ärztliche Versorgung, alle Geschäfte fußläufig erreichbar (allerdings hohes Verkehrsaufkommen Gehrdener Straße), Platz rund um die Kirche schöner Treffpunkt, besonders im Herbst für Familien beim Kastaniensammeln.
Was fehlt? Keine ausreichende Gastronomie, das Marktzentrum sollte aufgewertet werden, am Kirchplatz fehlen Spender mit Plastiktüten für Hundebesitzer, Übernachtungsmöglichkeiten gibt es nicht. Die Bushaltestelle Lange Reihe nimmt viel Platz in Anspruch, bietet aber wenig Möglichkeiten für Begegnungen und Gespräche. Eine von vielen Bürgern wieder gewünschte Eisdiele könnte in die leerstehenden Geschäftsräume ziehen. Fußwege sind teilweise schadhaft und zu schmal, sollten besser begehbar werden.
Was kann jeder selber tun? Durch Einkäufe vor Ort Einzelhandel stärken, Müll im Park aufsammeln, Grünpatenschaften übernehmen.
Das Planungsbüro nimmt die Vielzahl dieser Anregungen mit und freut sich auf die nächste Runde.