Ronnenberg.
Ehrenamtlich engagierte Menschen sind das Rückgrat der Gesellschaft – und vor allem in leitenden Positionen halten sie wichtige Strukturen aufrecht. Das gilt auch für die Johanniter-Jugend in Ronnenberg: Die Jugendabteilung des Ortsverbands Deister hat jetzt ein neu aufgestelltes Leitungsgremium. Erneut hat die langjährige Jugendleiterin Catharina Weißenborn das Ruder übernommen und steht dem Johanniternachwuchs weitere zwei Jahre zur Seite. Und sie bekommt wichtige Unterstützung.
Die knapp 30 aktiven Jugendlichen haben mit Saskia Kulhawy und Charlyn Peter zwei erfahrene Johanniterinnen zu Weißenborns Stellvertreterinnen gewählt. In den erweiterten Vorstand traten zudem die Schüler Annabell und Pascal Suhr sowie Niclas Hischke ein. Hischke ist in Gehrden auch beim Jugendparlament sowie bei der Feuerwehr engagiert und kam im Sommer nach einer Ferienpassaktion zur Johanniter-Jugend. In den Ferien hatten zahlreiche Jugendliche aus dem Calenberger Land die Hilfsorganisation hautnah kennengelernt. Die Mitglieder der beiden Jugendgruppen sowie Helfer vom Sondereinsatzdienst brachten ihren Gästen das Einmaleins der Ersten Hilfe bei und gewährten Einblicke in den Katastrophenschutz. „Mir hat das gefallen“, sagt Hischke, der sich dafür entschied, in der Jugendarbeit der Johanniter richtig durchzustarten. Bei der Gestaltung der wöchentlichen Jugendabende helfen zudem die beiden Freiwilligendienstleistenden Timo Strohschein und Lea Kriese aus.
In der vorigen Wahlperiode hatten Weißenborn und Kulhawy als Zweierteam viele hundert Arbeitsstunden investiert. Sie führten den Ronnenberger Retternachwuchs 2018 erfolgreich in den Landeswettkampf der Johanniter aus Niedersachsen und Bremen, organisierten Ausbildungen, Exkursionen und Freizeiten. Und immer wieder sind die Jugendgruppen auch bei regionalen Veranstaltungen aktiv. Auch in diesem Jahr unterstützt die Johanniter-Jugend unter anderem bei Adventsmärkten in Ronnenberg und Umgebung oder ist bei der großen Weihnachtstrucker-Spendenaktion der Johanniter-Unfall-Hilfe zugunsten bedürftiger Menschen in Südosteuropa dabei. All das sei zu zweit kaum zu leisten, sagt Weißenborn. Sie studiert zudem nebenberuflich „Marketing und Digitale Medien“; Kulhawy arbeitet als Radiologieassistentin im Schichtsystem. „Ich bin froh über die Unterstützung in der Jugendleitung“, freut sich Weißenborn. Wie nachhaltig die Jugendarbeit sein kann, zeigt sich bei den Ronnenberger Johannitern immer wieder: Viele Freiwilligendienstleistende, ehrenamtliche Helfer, Rettungs- und Notfallsanitäter sowie Erste-Hilfe-Ausbilder begannen ihr Engagement einst in der Johanniter-Jugend des Ortsverbands Deister.