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Ronnenberg steht vor einer Herkulesaufgabe

Ronnenberg.

Der Ronnenberger Haushaltsentwurf für 2019 ist wieder ausgeglichen. Das teilte Bürgermeisterin Stephanie Harms bei der heutigen Einbringung des Haushaltes im Rat der Stadt Ronnenberg mit. "Das ist nicht selbstverständlich. Diese Punktladung mit 5.000 Euro ist nur durch außergewöhnliche Erträge in Höhe von 477.300 Euro möglich. Das ordentliche Jahresergebnis ist somit nicht ausgeglichen."

Die nächsten Jahren sollen nach Plan auch gut verlaufen, sofern sich nicht die Rahmenbedingungen sich nicht ändern. Politik und Verwaltung müssen nun an einem Strang ziehen. Ein erster Schritt für Harms ist die Gründung von Arbeitsgruppen. Damit sollen "alte Jahresfehlbeträge, immer noch in Höhe von 16,4 Millionen Euro," abgebaut werden und noch sehr viele Aufgaben in den nächsten Jahren bewältigt werden, die noch nicht im Haushalt berücksichtigt wurden, "da entweder noch Beschlüsse gefasst werden müssen oder sie aber nach dem Finanzplanungszeitraum bis einschließlich 2022 als Folgemaßnahmen noch anstehen werden." Nicht zu vergessen sind die Investitionen, die in den kommenden Jahren bewältigt werden müssen: So der Feuerwehrbedarfs- und Entwicklungsplan mit Vorschlägen zur Modernisierung der Gerätehäuser, die Schulbaumaßnahmen der Grundschulen in Weetzen und ronnenberg und dem Umbau der Theodor-Heuss-Schule, die künftige Nutzung der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Weetzen, die Überarbeitung der Sportplätze, die Fortschreibung des Landschaftsplanes, die Stärkung der Außendienstpräsenz beispielsweise bei der Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs und der Ordnung im öffentlichen Raum sowie die Ortskernentwicklungen in Ronnenberg, Empelde und bei der Weetzer Zuckerfabrik.

Zu bewältigen sind außerdem die Übernahme der Kosten durch die Kita-Beitragsfreiheit mit voraussichtlich entsprechenden Auswirkungen bei der Tagespflege und Geschwisterermäßigung und die künftige Anwendung der Straßenausbaubeiträge. "Bund und Länder müssen sich hier dauerhaft an den Kosten der Integration beteiligen und dürfen die Kommunen nicht im Regen stehen lassen", betonte Harms. Die Bürgermeisterin mahnt weiterhin zum Sparen, "wo Sparsamkeit geboten ist".