Empelde. Starke Versiegelung, brüchige Bäume und geringe Aufenthaltsqualität: Der Stadtplatz an der Stillen Straße in Empelde ist sanierungsbedürftig. Noch in diesem Jahr soll das Areal großflächig entsiegelt werden und eine neue, wasserdurchlässige Befestigung verlegt werden. Klimaresistente Schattenbäume, erhöhte Staudenbeete und variable Sitzgelegenheiten ergänzen die Platzgestaltung. Die Region Hannover beteiligt sich an den umbaukosten in Höhe von rund 81.000 Euro mit 20.000 Euro nach ihrer Förderrichtlinie „Kommunale Klimafolgenanpassung“. Den Bescheid dazu hat Regionspräsident Steffen Krach am Mittwoch, 20. April, an Bürgermeister Marlo Kratzke in Empelde überreicht. .
„Wir stecken mitten drin im Klimawandel und müssen uns auch in der Region Hannover auf mehr und stärkere Witterungsextreme vorbereiten - Hitze, Trockenheit und Starkregen“, so der Regionspräsident: „Wir unterstützen deshalb unsere Kommunen darin, mit den Folgen umzugehen. Ein Handlungsschwerpunkt sind die dicht bebauten und versiegelten städtischen Bereiche. Die Menschen, die dort leben, sind durch Hitze besonders belastet – vor allem nachts. Mit Umgestaltungen wie in Ronnenberg ist es möglich, diese Hotspots abzukühlen.“
„Wir wollen mit der Neugestaltung des Stadtplatzes das Kleinklima verbessern, eine grüne Lunge für Empelde schaffen und zugleich die Aufenthaltsqualität erhöhen. Die Anwohner wünschen sich eine ruhige Erholungszone mit Sitzmöglichkeiten, Bäumen und bunten Beeten“, betont Bürgermeister Kratzke. Der Platz an der Stillen Straße im Ortskern von Empelde ist aufgrund der benachbarten öffentlichen Einrichtungen - Bücherei in der alten Kapelle, Frauenzentrum und Hort - sowie der einfassenden mehrgeschossigen Wohnbebauung ein wichtiger Treffpunkt in Empelde.
Im letzten Jahr hatte sich die Region Hannover bereits an den Planungskosten für den Stadtplatz beteiligt.
Mit Mitteln der Richtlinie „Kommunale Klimafolgenanpassung“ der Region Hannover werden sowohl die Erstellung kommunaler Konzepte als auch die Umsetzung von Maßnahmen bezuschusst. Ziel ist, sogenannte „blaue und grüne Infrastruktur“ zu schaffen, zum Beispiel Überflutungsflächen für Niederschlagswasser zu planen oder Bebauung so zu gestalten, dass Hitzeinseln verschwinden.
Die Förderrichtlinie ist ein Baustein des Klimaanpassungskonzepts der Region Hannover. Eine Reihe bereits geförderter Projekte zeigt die Region auf www.hannover.de/klimawandel.