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Rat parteiübergreifend gegen Abdeckung der Kalihalde

Die Ratsresolution wurde einstimmig beschlossen

Ronnenberg.

Einstimmig: Während der heutigen Ratssitzung in der Aula der Marie Curie Schule waren Fraktionen und Verwaltung geschlossen einer Meinung: Keine Abdeckung und Rekultivierung der Kalirückstandshalde Ronnenberg.

"Der Rat der Stadt Ronnenberg teilt die Befürchtungen, die die Einwohner des Stadtteils während der Infoveranstaltung am 29. November geäußert haben", erklärt Jens Williges, Bündnis 90/Die Grünen. Daher fordere der Rat die Firmen Menke und E. und B. auf, das Vorhaben nicht gegen den Willen der Ronnenberger, gegen den Willen des Rates, gegen den Willen aller im Rat vertretenen Parteien und gegen die Empfehlung der Stadtverwaltung durchzusetzten. Vielmehr sollen die Firmen umgehend die Planungen stoppen.

Rudolf Heim, SPD, empfindet es als geradezu unzumutbar, dass die Halde durch die Planung noch einmal um 20 Meter wachsen soll. "Wenn man die Etagenhöhe der umliegenden Häuser als Maßstab nimmt, sind das noch einmal acht! Etagen obendrauf", lässt er wissen. 

Abschließend wies er darauf hin, dass die überwältigende Teilnahme an der Infoveranstaltung eine deutliche Sprache gesprochen habe. Über 400 Betroffene waren gegen die Abdeckung, was somit wohl die größte (Protest)Veranstaltung der Geschichte Ronnenbergs gewesen sei.