Barsinghausen. Das Videoprojekt „45 sec – young images” wurde nach dem Pilotprojekt im letzten Jahr fortgesetzt. Wieder wurden die Schüler in eine fremde, für sie schwer begreifbare Welt „entführt“ – die Arbeitswelt. Doch die tiefen Einblicke haben sich gelohnt und wurden in kurzen Videofilmen festgehalten..
Gemeinsam haben der Förderverein Ausbildungsmesse Barsinghausen, pro regio, die Stadt Barsinghausen und die VHS Calenberger Land das Videoprojekt zum zweiten Mal organisiert, um junge Menschen, die im Begriff sind den Arbeitsmarkt zu erobern und örtliche Betriebe zueinander zu bringen. „Ziel des Projektes ist es, dass die Schüler selbst das Thema Ausbildung aufgreifen und ihren Mitschülern näherbringen. Nur so wird das Thema authentisch aufgegriffen“, begrüßte Wirtschaftsförderer Timo Muchow Mitorganisatoren, Schüler, Lehrer und teilnehmende Betriebe im Zechensaal.
Die Arbeitswelt ist oft befremdlich und schwer vorstellbar für Jugendliche
Max Matthiesen, Vorsitzender Förderverein Ausbildungsmesse, erklärte, wie wichtig der Kontakt von jungen Menschen und örtlichen Betrieben sei, gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Er dankte auch Con-nect.de für die enge mediale Begleitung des Projekts und den Videoschnitt im Pilotprojekt. Den Schulen dankte er, dass diese die Schüler motivierten, sich dem Projekt anzuschließen. „Es ist wundervoll, wie weit die Betriebe wieder ihre Türen geöffnet haben, um den Schülern einen Einblick in die Arbeitswelt zu geben“, dankte Matthiesen, „Es ist für Schüler oft eine fremde Welt, die sie sich nur schwer vorstellen können.“
Während sich der Förderverein Ausbildungsmesse um die Finanzierung des Projekts kümmerte, brachte die VHS ihr Know-how ein, wie Wissen vermittelt wird und stellte auch die Technik. „Es sind tolle Filme entstanden, bei denen es sich lohnt, sie auch mehrmals zu schauen. Gemeinsam haben wir alle wieder viel Herzblut in das Projekt gesteckt“, so Kersten Prasuhn, Geschäftsführer VHS Calenberger Land.
Schüler drehen sechs Filme
Gemeinsam wurden dann die sechs Filme angeschaut. Die knapp 20 Schüler besuchten die Hannoversche Volksbank, tepu Teppichboden, Knauf Interfer Stahl Service Center, Juwelier Speckmann, Steinmetz Gerald Rochus und Lavera. „Die ganze Woche hat mir viel Spaß gemacht. Auch das Ideen suchen und die Firmen mal von innen zu sehen“, erklärte eine Schülerin anschließend. „Die Leute waren sehr nett und es hat mir von Anfang an Spaß gemacht“, beschrieb eine andere Schülerin die Projektphase.
Wurde das Pilotprojekt noch locker über einen längeren Zeitraum geführt, wurde das Projekt im zweiten Anlauf auf eine Woche komprimiert. „Auch die Betriebe waren schon am ersten Tag und lernten die Schüler kennen“, erinnert sich Projektleiterin Christine Gleis, „Es wurden sofort Ideen gesammelt und sich Geschichten ausgedacht. Besonders spannend war für uns, dass wir in den Betrieben Bereiche sehen konnten, die einem ansonsten verschlossen bleiben. Dieser Einblick hat den jungen Leuten sehr geholfen das Thema Ausbildung zu greifen.“
„Die Schüler haben es geschafft authentische Videos zu kreiren und ihnen ihren ganz persönlichen Stempel auszudrücken“, sagte der Wirtschaftsförderer abschließen und gab bekannt, „Wir werden an dem Projekt festhalten. Oft kennen Schüler die örtlichen Betriebe nicht und die Betriebe finden keinen Weg, um mit jungen Menschen in Kontakt zu treten. Das Projekt ´45 young images` schließt diese Lücke.“
Neben der Veröffentlichung auf Con-nect.de, sind die Filme auch auf der Internetseite der Ausbildungsmesse Barsinghausen zu sehen. Dort finden sich auch weitere Kontakte zu Ausbildungsbetrieben.