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Politiker bringen zwei Baugebiete auf den Weg

Ronnenberg / Empelde.

Der Startschuss für die Baugebiete "Im Sacke/Meiergarten" und "Memeler Straße" in Ronnenberg und Empelde ist gefallen: Einstimmig wurden beide B-Pläne von den Mitgliedern des Rates der Stadt Ronnenberg beschlossen.

Im Baugebiet "Im Sacke/Meiergarten" will der Eigentümer die ehemalige landwirtschaftliche Hofstelle nachnutzen. Die Stadtverwaltung und ein Planungsbüro haben einen Rahmenplan erstellt, der auch die Grundstücke Im Sacke 1,2,3,4,4a und 4b beinhaltet. Nur 20.000 Quadratmeter der 27.000 Quadratmeter große Fläche sollen bebaut werden. Das Gebiet soll als Mischgebiet und die Gebäude maximal zweigeschossig ausgewiesen werden. Geplant sind Einfamilienhäuser, Hausgruppen und barrierefreie Mehrfamilienhäuser. Pro Wohnheit sind zwei Stellplätze geplant. Die historische Beekenquelle soll Gestaltungselement des Baugebiets werden. SPD-Mann Paul Krause bezeichnete das Baugebiet als eines "der anspruchvollsten Baupläne", da es sich um einen sensiblen Bereich handele. "Uns ist wichtig, dass der Quellbrunnen erhalten bleibt und geschützt wird. Wir bauen dort über ein Stück Ortsgeschichte."

Im Baugebiet "Memeler Straße" will die Kreissiedlungsgemeinschaft (KSG) eine Quartierungsmodernisierung vornehmen. Circa 100 Wohneinheiten sollen entlang der Löwenberger Straße abgerissen werden. Dafür sollen viergeschossige Mehrfamilienhäuser mit 130 Wohneinheiten entstehen. Die KSG plant, 120 Wohneinheiten in 17 Mehrfamilienhäusern und sechs Wohneinheiten in sechs Reihenhäusern zu errichten. Dabei soll es sich teilweise um barrierefreie und altersgerechte sowie geförderte Wohnungen handeln. Zusätzlich sind 23 Alterswohnungen geplant. Von den 130 Wohneinheiten sollen 80 Wohnungen zwei Zimmer, 28 Wohnungen drei Zimmer und 27 Wohnungen vier Zimmer haben. Die KSG plant auf dem Außengelände ein Altencafé und ein Quartiersplatz zu bauen. Die Quartiersmodernisierung soll in fünf Abschnitten von 2018 bis 2021 umgesetzt werden. Andreas Beichler betonte, dass das Vorhaben der KSG Vorbildscharakter habe, wenn "der Wohnraum bezahlbar bleibt". Hans-Heinrich Hüper von der CDU erwartet von der KSG, dass in den weiteren Planungen auch ein Parkplatzkonzept vorgelegt wird. Die Vorlage wurde mit einer Enthaltung beschlossen.