Ronnenberg.
Vor Kurzem fand das dritte Expertengespräch zum Thema Passivhausstandard in Ronnenberg statt. Der Stadt Ronnenberg wurde von den Experten bestätigt, dass ihre Festlegung für hohe energetische Standards in Verbindung mit einer guten Unterstützung und Beratung der Bauherren der richtige Weg für zukunftsfähiges Bauen ist. Die Experten haben festgestellt, dass mittlerweile ausreichend Erfahrungen mit der Planung und Umsetzung höchster Baustandards vorliegen. Mit einer guten Planung entstehen bei höchsten Standards über den Lebenszyklus gerechnet keine Mehrkosten. Durch die äußerst geringen Betriebskosten sind diese Effizienzstandards wettbewerbsfähig.
Seit den 90er Jahren ist die Stadt Ronnenberg aktiv, wenn es um energieeffiziente Bauweisen in Neubaugebieten geht. Mit der experimentellen Siedlung an der Kalihalde Empelde wurde ein erstes Passivhausgebiet in 1999 errichtet. 2006 folgte das Modellgebiet Am Wischacker. Seither wurden in fünf Neubaugebieten Hocheffizienzstandards umgesetzt. In 2011 hat der Rat der Stadt Ronnenberg mit dem Klimaschutzaktionsprogramm die Einführung des Passivhaus-/Hocheffizienzstandards in Neubaugebieten beschlossen. Auch bei der Erstellung des ISEK (Integrierten Stadtentwicklungs-konzeptes) wurde „Klimaschutz leben“ als Leitlinie entwickelt, die Umsetzungen der Ziele des Klimaschutzaktionsprogrammes wurden Bestandteil des ISEK 2030.
Zur Einführung des Passivhausstandards in Neubaugebieten, in denen die Voraussetzungen erfüllt sind, trifft die Stadt Festlegungen mit der Bauleitplanung und in den städtebaulichen Verträgen. Die Festsetzungen im Bebauungsplan begünstigen den Bau eines Passivhauses. Um die Erfahrungen, Chancen und Hemmnisse der hohen energetischen Neubaustandards zu evaluieren, hat die Verwaltung bereits in 2010 und 2013 Experten der Passivhaus-/Hocheffizienzhausbauweise (Bauunternehmen, Planer, Architekten, Energieberater und Bauherren, Klimaschutzagentur, ProKlima-Fonds) zu sogenannten Passivhausgesprächen ins Rathaus eingeladen.