Ronnenberg. „Mission erfüllt!“, hörte man am Mittwochnachmittag, 20. September, den Freudenruf vom Parkplatz vor dem Weingarten 1 in Ronnenberg. Erfolgreich haben zwei Sozialarbeiterinnen des Diakonieverbandes Hannover-Land ein Plastik-Entchen aus dem Planschbecken geangelt. Aber nicht nur sie hatten viel Spaß, sondern ebenso die anderen Gäste der offiziellen Eröffnungsfeier des neuen „Diakonischen Beratungszentrums“. Groß und Klein konnten vor Ort die neuen Räumlichkeiten besichtigen und sich bei verschiedenen Aktionsständen über die Beratungsangebote informieren. Neben Entenangeln gab es unter anderem ein Quiz, Glücksraddrehen sowie Popcorn, Kaffee und Kuchen. Dankes- und Grußworte fehlten selbstverständlich auch nicht..
Erfolgreich war aber nicht nur das Entenangeln bei der Eröffnungsfeier, sondern auch der Einzug in die ehemaligen Räume der Volksbank in Ronnenberg vor einigen Wochen. Im neuen „Diakonischen Beratungszentrum“, Am Weingarten 1, findet man nun die Allgemeine Sozialberatung, die Schwangerenberatung, die Kurenvermittlung und die soziale Schuldnerberatung; außerdem das Familienangebot „Bin da!“, die Ehrenamtskoordination und Migrationsberatung sowie die Familien-, Paar- und Lebensberatungsstelle des Kirchenkreises Ronnenberg.
„Heute ist ein guter Tag für Familien, Menschen in materieller oder seelischer Not, Ratsuchende, ehrenamtlich Engagierte und interessierte Bürgerinnen und Bürger“, begrüßte Kirchenkreissozialarbeiterin Andrea Schink die Gäste. „Wir sind offen für alle Menschen und aus Liebe und mit hoher Fachkompetenz am Start.“ „Gemeinsam“, so Geschäftsführerin Sandra Heuer, „haben wir im neuen Kompetenzzentrum eine individuelle und vertrauliche Atmosphäre geschaffen, so dass Menschen, die Beratung und Unterstützung brauchen, zu uns kommen können.“
Rüdiger Wilke, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ronnenberg, bedankte sich im Namen der Stadt für das vielfältige Beratungsangebot und die gute Zusammenarbeit, die man die nächsten Jahre gerne weiter ausbauen könne.
Birgit Wellhausen vom Diakonischen Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen e. V. und ehemalige Mitarbeiterin der Schuldnerberatung in Ronnenberg, thematisierte im Anschluss die mangelnde finanzielle Unterstützung seitens der Politik. „Selbst wenn wir auf der Kürzungsliste stehen, werden wir weiterhin mutig sein und dafür kämpfen, dass die so wichtigen Beratungsangebote, auch hier in Ronnenberg, erhalten bleiben.“ Sie rief die Politik auf, dass „mit jedem Euro, den Sie in die soziale Arbeit stecken, Sie mindestens fünf Euro in die Demokratie hier in Niedersachsen investieren.“
Zum Abschluss gab es noch einige Geschenke für das neue Team des Kompetenzzentrums, unter anderem auch einen kleinen Schutzengel, den Superintendentin Antje Marklein überreichte. Sie betonte in ihrem Grußwort noch einmal die Vorteile des neuen Beratungszentrums, in dem die Klientinnen und Klienten die ganze Vielfalt des diakonischen Angebots an einem zentralen Ort wahrnehmen können. „So kann ganz viel Austausch und Vernetzung stattfinden.“