Ronnenberg. Das diesjährige Zeltlager der Stadtjugendfeuerwehr Ronnenberg konnte zum 40-jährigen Jubiläum mit einem neuen Teilnehmerrekord glänzen: 91 Kinder und Jugendliche hatten unter der Leitung von Stadtjugendfeuerwehrwart Matthias Düsterwald und einem 23-köpfigen Betreuerteam den Weg an den Parksee Lohne in der Gemeinde Isernhagen gefunden. Nachdem man 2019 letztmalig dort zeltete (zwischenzeitlich fielen zwei Zeltlager coronabedingt aus und man teste zwei alternative Plätze), fühlte es sich für die älteren Teilnehmer und viele Betreuer wie eine Heimkehr zu den Wurzeln an, denn zuvor fand das Zeltlager über Jahrzehnte dort statt..
Dank der tatkräftigen Unterstützung von Kameraden aus den aktiven Wehren war innerhalb weniger Stunden eine große Zeltstadt entstanden, die neben 20 Schlafzelten auch noch ein großes Versammlungszelt sowie Bastel-, Party-, Küchen-, Betreuer- und weitere Funktionszelte und Pavillons umfasste. Diese Fülle an Zelten war notwendig, um den Teilnehmern eine Woche lang ein umfangreiches und kurzweiliges Ferienprogramm zu bieten: neben Dauerangeboten wie vielfältige Bastelmöglichkeiten, Ball- und Feldspielen sowie dem Üben für den Karaoke-Wettbewerb gab es an weiteren Highlights u.a. Kanufahrten, einen Besuch im Zoo Hannover, Singen am Lagerfeuer und den guten alten "Schlag-die-Betreuer"-Wettbewerb (in Anlehnung an eine altbekannte Fernsehsendung).
Die Lage des Zeltplatzes direkt am Parksee lud zu ausgiebigen Wasserspielen unter den wachsamen Augen der Betreuer ein und schuf Raum für weitere sportliche Aktivitäten, wie zum Beispiel den "Swim-and-Run"-Wettbewerb (quasi ein Duathlon), der dieses Jahr erstmals in zwei Alterskategorien ausgetragen wurde. Aber auch ein ganz klassischer Spaziergang rund um den See (und vorbei am örtlichen Kiosk) oder Minigolfen am Seeufer konnte die Jugendlichen begeistern.
Zur Mitte des Zeltlagers hatte sich Besuch "aus der Heimat" angesagt: Neben Bürgermeister Marlo Kratzke, der in Begleitung von Stadtbrandmeister Gunnar Scheele anreiste, hatten sich weitere Freunde und Gönner der Jugendfeuerwehr wie die Ratsvorsitzende Helga Hülsemann und Ratsherr Jörg Garbe (beide übrigens ehemalige Stadtjugendfeuerwehrwarte und Zeltlagerleiter) eingefunden. Als Dank für großzügige Spenden waren außerdem Detlef Hüper vom Lions-Club Calenberger Land und Jens Janowski (bekannt als "Der Baumschüler") eingeladen worden und nahmen am gemeinsamen Mittagessen mit den Kindern und Jugendlichen teil. Die Küchencrew, die alle Tage frisch vor Ort zubereitete Mahlzeiten zauberte, hatte hierfür traditionell Wraps vorbereitet, aber auch weitere Klassiker wie Nudeln mit roter Soße oder Kartoffelpuffer durften in der Zeltlagerwoche nicht fehlen!
Der letzte Tag am Parksee war geprägt von weiteren Höhepunkten wie dem Finale des Schachturniers, dem zum Lagermotto ("Reise ins Märchenland") passenden Kostümwettbewerb mit zwei schaurig-schönen Siegern und einer süßen Überraschung sowie der großen Abschlussparty. An deren Ende lagen sich alle Teilnehmer und Betreuer zum Zeltlagerklassiker "Alte Liebe" in den Armen und auch die ein oder andere Träne wurde vergossen, weil die tolle gemeinsame Zeit schon wieder vorbei war. Am kommenden Morgen zog schließlich der lange Tross an Feuerwehrfahrzeugen wieder gen Heimat und am Feuerwehrhaus Empelde konnten die geschafften, aber glücklichen Kinder und Jugendlichen ihre Eltern wieder in die Arme schließen - oder war es umgekehrt ...?
Die beiden Zeltlagerleiter Matthias Düsterwald und Christopher Buchler resümieren hochzufrieden: "Wir können in diesem Jahr auf ein sehr harmonisches Zeltlager zurückblicken: Dank der vielen Betreuer und weiteren Helfer war die außerordentliche Fülle an Teilnehmenden jederzeit gut zu bändigen und auch das Wetter hat uns keine allzu großen Sorgen bereitet. Im 40. Zeltlagerjahr an den Parksee zurückzukehren fühlte sich an wie 'Zeltlager is coming Home', was uns sehr glücklich macht!"