Ronnenberg. Mit dem „Aktionsplan Natur und Landschaft“ wurde die Verwaltung vom Rat beauftragt zur Förderung der Biodiversität u.a. mehr Blühflächen anzulegen. Eine Landschaftspflegefirma hat daraufhin am Rathaus in der Hansastraße, auf der Grünfläche in Empelde-Mitte, auf einer Dreiecksfläche an der Ronnenberger Straße, an der Rampe in Nähe der Barbarastraße, auf der Friedhofserweiterungsfläche in Ronnenberg, am Bolzplatz Ohefeld, südlich des Friedhofs in Linderte und ein ca. 600 Meter langen Blühstreifen in der Feldmark in Linderte neu angelegt und teilweise auch erweitert..
Auf einer Nabu-Fläche an der Ranes Straße kann eine im Moment artenreich aufblühende Mischung besichtigt werden. Vorhandene Blühflächen finden sich weiter in Empelde am Ententeich, entlang der Grünverbindung ‚Alter Garten’ und am Mühlenrär in Ronnenberg, am Sutfeldweg in Weetzen, auf dem Friedhof in Vörie und am Thorgarten und der Hochzeitswiese in Benthe. Insgesamt hat die Stadt in den letzten drei Jahren ca. 3,5 ha Blühflächen innerörtlich und in der freien Landschaft neu angelegt. Zudem erhält der Nabu von der Stadt jährlich Saatgut und legt damit um Ihme-Roloven Blühflächen auf eigenen und städtischen Flächen an.
Die Stadt will damit unter anderem den Artenschutz besonders der zahlreichen Wildbienenarten fördern, die zu den wichtigsten Bestäubern zählen. Die Blühflächen sind hierfür mit sogenanntem Regio-Saatgut eingesät, das im Leine-Weser-Bergland vermehrt wird. Die Blühwiesen bleiben mehrjährig erhalten und werden nur kleinflächig bei zu einseitiger Artenkonkurrenz, z. B. von Disteln und Brennnesseln, umgebrochen und neu eingesät.
Jedes Jahr wandelt sich die Arten-Zusammensetzung und Dominanz einzelner Arten. So werden auch Wildkräuter mehr Raum geboten, um dadurch einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten.