Ronnenberg. Anfang September hatte sich die Verwaltung mit den Ronnenberger Schulleitungen über das weitere Vorgehen zum Corona-bedingten Lüften abgestimmt. Die Schulleitungen sollten den Bedarf mitteilen, für welche Räume sie mobile Luftreiniger und CO2-Ampeln wünschen.
Die Abfrage der Schulleitungen hat ergeben, dass bis zu 95 mobile Luftfilter und 34 CO2-Ampeln für insgesamt rund 300.000 Euro kurzfristig angeschafft werden sollen. Die Höhe der Fördermöglichkeiten ist dabei noch offen, erläutert Frank Schulz (Allgemeiner Vertreter der Bürgermeisterin)..
Da die nächste Ratssitzung erst am 14. Oktober geplant ist, hat die Verwaltungsspitze für die Beschlussfassung zur Mittelbereitstellung ein Umlaufverfahren durch die Mitglieder des Verwaltungsausschusses vorgeschlagen, um die Beschaffung der Geräte möglichst zeitnah vollziehen zu können.
Bereits im Vorfeld haben alle Fraktionen des Rates ihre Zustimmung zu der beschriebenen Vorgehensweise signalisiert. Mehrere Fraktionen haben bereits Ende 2020 die Bereitschaft durch gestellte Anträge signalisiert, dass Geräte unabhängig von Fördermitteln angeschafft werden sollten. Problem war bisher nur, dass es keine "leisen" Geräte gab, die die Anforderungen aus pädagogischer Sicht erfüllen, so dass diese auch wirklich im Unterricht eingesetzt werden und nicht dort stehen und nicht benutzt werden, wie es bisher in einigen öffentlichen Schulen und Privatschulen der Fall war. Die Verwaltung hat vom Rat daher den Auftrag bekommen, immer am Ball zu bleiben und Änderungen der Angebotssituation insoweit fortlaufend zu prüfen. Seitdem wurden mehrere Varianten geprüft wie z.B. auch der Einsatz von "Fensterventilatoren" oder "Deckengeräten" und natürlich die Prüfung von mobilen Geräten hinsichtlich der Lautstärke. Anfang September 2021 haben Verwaltung und Schulleitungen das weitere Vorgehen zum Lüften abgestimmt. Es sollen die mobilen Luftreiniger und CO2-Ampeln angeschafft werden, die aus Sicht der Schulleitungen benötigt werden.
In Gehrden sollte zusätzlich ein Besichtigungstermin stattfinden, um dort die neuen mobilen Luftreiniger zu besichtigen und zu prüfen, ob die Ronnenberger Schulleitungen sich diese oder ähnliche Geräte auch in Ronnenberg vorstellen können. Dieser Termin wird demnächst stattfinden.
Laut aktuellem Rahmenhygieneplan, ist jedoch weiterhin alle 20 Minuten ein regelmäßiges Stoßlüften erforderlich. Laut Aussage des Kultusministers Tonne ersetzt der Einsatz der mobilen Raumluftreiniger in keinem Fall das weiterhin erforderliche regelmäßige Lüften der Unterrichtsräume, gibt die Verwaltung zu bedenken.