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Maiüberraschung für Gäste und Ehrenamtliche

Foto: Freitag

Empelde.

Der Dienstag, 30. April, steht oft schon im Zeichen des Maifeiertags - es gibt Partys zum Tanz in den Mai. Oder es gibt eine "Maiüberraschung" beim offenen Mittagstisch in der Johanneskirchengemeinde in Empelde. Denn am Dienstag, 30. April sind Stammgäste, aber vor allem auch Mittagshungrige oder auch Gäste, die sich auch im Team engagieren wollen, besonders eingeladen, sich das Essen und die "Maiüberraschung" ab 12.30 Uhr schmecken zu lassen.

"Es ist natürlich noch ein Geheimnis, wer oder was die Maiüberraschung ist. Auf jeden Fall erhalten diejenigen, die nach diesem Essen ehrenamtlich im Team mitmachen wollen, ein kleines Präsent", verspricht Pastorin Marion Klies beim Treffen der Ehrenamtlichen.

Zwölf bis 15 Frauen sind regelmäßig dienstags und donnerstags ab 12.30 Uhr dabei und servieren das Essen im Gemeindesaal der Johanneskirchengemeinde. Meist bilden drei Frauen ein Mittagsteam. Die Dienste werden beim Teamtreffen alle sechs bis acht Wochen verteilt. Außerdem dient das Treffen dem Erfahrungsaustausch.

Das Angebot des offenen Mittagstisches gibt es bald seit zwölf Jahren - und das heißt auch, dass das Team mitgealtert ist. Mehr Ehrenamtliche heißt auch, dass die Arbeit auf weiteren Schultern verteilt werden kann. "Es lohnt sich, in das Team einzusteigen. Wir erleben hier ein gutes, zugewandtes Miteinander der Frauen. Ein Gewinn auch für jemanden im Ehrenamt", wirbt Kirchenkreissozialarbeiterin Andrea Schink. Sie begleitet mit weiteren Hauptamtlichen der verschiedenen Träger die Ehrenamtlichen. Der Mittagstisch ist ein ökumenisches Angebot, wird von der evangelischen Kirchengemeinde ebenso getragen, wie der katholischen Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe. Ebenso mit dabei ist die Jugendwerkstatt Roter Faden, die das Essen am Donnerstag kocht. Dienstags gibt es außerdem die beliebten Eintöpfe von Knigge aus Ronnenberg. Das Essen schmeckt und ist günstig - ein Euro zahlen Erwachsene, Kinder 50 Cent. Wichtig ist dem Team aber die Geselligkeit, die Kontakte, die ermöglicht werden.

"Da mache ich mit!", so entschied sich zum Beispiel Ruth Stümpel vor bald zwölf Jahren. Ihr war nach dem Tod ihres Mannes klar, dass sie eine Aufgabe braucht, wo sie unter Leute kommt. Die Entscheidung hat sie nicht bereut. Noch heute ist sie zweimal im Monat dabei und hat noch weitere Ehrenämter. "Die Gäste freuen sich über Gespräche, über freundliche Fragen, dass sich jemand zu ihnen setzt", ist ihre Erfahrung. Wer neu mitmachen möchte – auch Männer sind als Ehrenamtliche gern gesehen - oder wer als Essensgast dabei sein möchte, kann das ohne Anmeldung jeden Dienstag und Donnerstag ab 12.30 Uhr. Für Fragen stehen Pastorin Marion Klies oder Kirchenkreissozialarbeiterin Andrea Schink zur Verfügung.