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Landtagskandidaten reagieren auf Bundestagwahlergebnis

Ronnenberg / Wennigsen / Springe / Hemmingen.

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Drei Wochen nach der Bundestagswahl wählen die Niedersachsen am Sonntag, 15. Oktober, ihren Landtag. Wie schätzen die Kandidaten von CDU und SPD im Wahlkreis 35 (Hemmingen, Ronnenberg, Springe und Wennigsen) die Bedeutung der Bundestagswahl für die Landtagswahl ein und wie wollen sie die Wähler im Schlussspurt mobilisieren?

CDU-Landtagskandidat Torsten Luhm sieht die anstehende Landtagswahl isoliert vom Ergebnis der Bundestagswahl. „Ich habe hier vor Ort ein ganz anderes Gefühl, als es das Ergebnis der Bundestagswahl gezeigt hat“, sagte er. In vielen persönlichen Gesprächen habe er erfahren, was den Einzelnen bewegt, welche Sorgen und Wünsche ihn begleiten. „Die Menschen möchten einen Ansprechpartner, der sie ernst nimmt und sich für ihre Geschichte interessiert“, so Luhm. Er sei ein Pragmatiker. „Wenn etwas schief läuft, versuche ich es zu ändern. Das klappt nicht immer, aber zumindest setze ich alle Hebel in Bewegung“, erklärte er. Wie schon in den letzten Monaten, will er auch künftig bei Haustürbesuchen mit den Bürgern ins Gespräch kommen.

Als deprimierend bezeichnete SPD-Landtagskandidatin Kerstin Liebelt das Abschneiden der SPD auf Bundesebene. „Nach allem was wir an den Wahlkampfständen gehört haben, haben wir ein besseres Ergebnis erwartet“, sagt sie.

Es habe sich jedoch auch gezeigt, dass in Niedersachsen wie auch im Wahlkreis 35 etwas anders als im Bundestrend abgestimmt wurde. „Es ist für mich eine knappe Sache, aber ich werde auch in den nächsten drei Wochen dafür kämpfen, dass ich gewinne“, betonte sie. Dafür will sie weitere Gespräche mit den Bürgern führen und an Aktionen wie Radtouren teilnehmen.

So haben die Niedersachsen bei der gestrigen Bundestagswahl abgestimmt:

Partei            Erststimme          Zweitstimme

CDU             1776995 (38,3)    1622931 (34,9)

SPD             1556757 (33,6)     1274919 (27,4)

GRÃœNE          334568 (7,2)       404752 (8,7)

DIE LINKE.     272929 (5,9)       322820 (6,9)

FDP               264773 (5,7)       431369 (9,3)

AfD               369534 (8,0)       422275 (9,1)