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Knapp 100 Tage im Amt- Kratzke zieht positive Bilanz

Bürgermeister Marlo Kratzke.

Ronnenberg. „Tatsächlich bin ich etwas stolz, dass ich meine mir gestellten Aufgaben gemeinsam mit den Mitarbeitern in der Verwaltung angehen und auf einen guten Weg bringen konnte und das noch vor dem Ende der 100 Tage“, so Bürgermeister Marlo Kratzke, „Ich wollte den Bürgern auch zeigen, dass es nicht nur Versprechungen vor der Wahl gab, sondern auch gleich angepackt wird.“ .

Für Kratzke wird in Zukunft die Stärkung der Wirtschaft auch weiterhin ein wichtiger Punkt bleiben. Dafür möchte Kratzke die Stelle des Wirtschaftsförderers neu ausschreiben und direkt im Fachbereich Stadtentwicklung-Bauvorhaben ansiedeln. Hierfür hat er bereits den Stellenplan angepasst, welcher noch im Rahmen der Haushaltskonsolidierung abgestimmt werden muss. Auch das Gewerbegebiet Nord-Ost dürfe nicht noch länger auf eine Erschließung warten. Kratzke wird auch weiterhin auf eine Bestandspflege der vorhandenen Unternehmen setzen.

In seiner noch kurzen Amtszeit hat Kratzke auch ein digitales Strategiekonzept für den Glasfaser-Ausbau entwickelt, so der Bürgermeister. In Empelde verlege die Telekom Glasfaser bereits bis ins Haus. Damit auch die anderen Ortsteile schnelles Internet bekommen, ist er weiterhin mit der Telekom und anderen Anbietern im Gespräch. Auch Weetzen, Benthe und Ronnenberg sollen so schnelles Internet zeitnah bekommen. „Es ist wichtig, dass wir dieses Thema einmal richtig anpacken. Denn Glasfaser wird die Zukunft sein“, so Kratzke. Kratzke will auch in Zukunft aktiv auf die Anbieter zugehen und den Ausbau fördern.

Bereits im Dezember hat Kratzke die Bürgerforen eingerichtet. Da dieses Konzept Anlaufschwierigkeiten hatte, möchte Kratzke lieber Termine für einzelne Bürger anbieten, um persönlicher und direkter ins Gespräch zu kommen. So können Bürger mit Termin jederzeit ins Rathaus kommen. Außerdem soll es bei den Ausschuss- und Ratssitzungen in Zukunft zu Beginn und am Ende Einwohnerfragestunden geben.

Ein offenes Ohr möchte der neue Bürgermeister auch für Jugendliche und Eltern haben. Die Freizeitmöglichkeiten seien für ihn eine Herzensangelegenheit, da er selbst seine Jugend hier verbrachte. Ein erstes Treffen mit dem Jugendparlament hat bereits stattgefunden. Für weitere Ideen ist er offen. Eine erste Abfrage von Jugendlichen bezüglich neuer Spielplatzkonzepte verlief ernüchternd. Auf die knapp 60 persönlichen Anschreiben reagierten nur zwei Mädchen. Daher soll die Umfrage noch einmal digital stattfinden. Bereits auf den Weg gebracht wurde die neue Herstellung des Außenbereichs des Jugendzentrums in Empelde. Die Arbeiten sollen im ersten Quartal beginnen. Außerdem gibt es die Idee, dass Am Rodelberg ein weiterer Jugendplatz gestaltet wird.

Der Klimaschutz ist nicht nur ein Thema für die ganze Welt, sondern auch für Ronnenberg. „Ich bin der festen Überzeugung, dass Veränderung im Kleinen beginnt und gerade als Kommune gibt es vielfältige Möglichkeiten“, so Kratzke. So wurden bereits alte Straßenlaternen gegen LED-Leuchten ausgetauscht und 1.200 davon nachts gedimmt, um Energie und Kosten einzusparen. Rund 2.400 Straßenlaternen gibt es in Ronnenberg. Außerdem wurde eine Bestandsanalyse durch Kratzke initiiert, um auch in den städtischen Gebäuden Glühbirnen durch LEDs zu ersetzen. Um den Klimaschutz auch bei der Verkehrswende gerecht zu werden, sollen weitere E-Ladestationen für PKW und Fahrräder kommen. Hier gibt es nun eine Kooperation mit enercity, bei der noch 2022 zehn weitere Stationen geplant sind, die dann öffentlich zugänglich sein werden. Außerdem wird die erste Ronnenberger Veloroute umgesetzt, damit Radfahren sicher und attraktiv bleibt.

Knapp 60 neue Mülleimer wurden seit Kratzkes Amtsübernahme aufgestellt. Somit gibt es nun 190 Mülleimer und 23 Hundetoiletten in Ronnenberg. 25 der alten Mülleimer wurden weiterverwendet und an ganz neuen Orten aufgestellt. Fünf weitere Hundetoiletten sollen dieses Jahr noch folgen. „Hier haben wir uns eng an die Vorschläge der Bürger gehalten, die sich über Müll oder Hundekot beschwert haben“, so der Verwaltungschef.

Damit auch die Stimmung in der Verwaltung gut bleibt, hat Kratzke hier ein offenes Verbesserungs- und Vorschlagswesen eingeführt. Hier sollen Vorschläge gesammelt und ausgewertet werden, um dann regelmäßig der Verwaltungsspitze vorgestellt werden. So soll regelmäßig über mögliche Verbesserungen entschieden werden und diese nicht ungehört verhallen.