Ronnenberg. Bei einem von Fynn Nuglisch, Stadt- und Ortsverbandsvorsitzender der CDU Ronnenberg, initiierten Treffen mit Dr. Berend Lindner, Staatssekretär im Niedersächsischen Wirtschaftsministerium, und Carsten Mühlenmeier, Präsident des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie, zur Situation um die Kalihalde in Ronnenberg haben alle Beteiligten nochmals Handlungsbedarf artikuliert. .
„Nach den Kommunalwahlen 2021 hat sich offensichtlich niemand mehr um die Kalihalde gekümmert, weder vom neuen Bürgermeister Kratzke noch von MP Weil, der vor genau einem Jahr am 20. September 2021 im Wahlkampf vor Ort auf Grund seiner Versprechungen mit Applaus verabschiedet wurde, ist auch nur eine Silbe zur Kalihalde zu hören gewesen“, kritisiert Nuglisch. Das Wirtschaftsministerium erwarte nach wie vor eine gutachterliche Klärung aller offenen Fragen, die Salzeinträge müssten ebenso wie die mögliche Abdeckungshöhe am Nordrand deutlich reduziert werden, kritisiert der CDU-Mann weiter. Auch das Landesbergamt betone, dass nach Recht und Gesetz sehr streng bewertet werde, ob das Vorhaben der Firma Menke überhaupt genehmigungsfähig sei.
Fynn Nuglisch bedauerte den Stillstand: „Das Gespräch hat ergeben, dass die Firma Menke noch gar keinen Antrag für ein bergrechtliches Planfeststellungsverfahren gestellt habe. Es wäre auch schön, wenn sich Bürgermeister, Rat und Verwaltung der Stadt Ronnenberg mal wieder mit diesem Thema beschäftigen würden. Wir müssen die von Wirtschaftsminister Bernd Althusmann favorisierte „Abdeckung light“ mit maximal zwei bis drei Metern unbelastetem Boden unbedingt vorantreiben, schon allein, weil wir aus Umweltschutzgründen die bedenkliche und völlig unakzeptable Grundwassersituation durch die Salzeinträge endlich reduzieren müssen. Schade, dass hier auch die Ronnenberger Grünen völlig verstummt sind.“ Nuglisch verwies abschließend auf die Sorgen und Nöte vor allem der Anlieger: „Gerade die Anlieger haben es nicht verdient, dass die Kalihalde in Vergessenheit gerät. Die Ronnenberger brauchen langsam Gewissheit, wie es weitergeht.“