Region. Die Motorradstaffeln der Johanniter-Unfall-Hilfe des Landesverbandes Niedersachsen/Bremen sind jetzt in die Winterpause gegangen und haben damit die längste Saison seit Bestehen der Staffeln beendet. „Dank des guten Wetters konnten unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte bis Mitte November sicher ihre Einsätze fahren“, sagt Thorsten Renken, Landesfachberater der Motorradstaffeln. .
Die 60 Helfenden von den Standorten Ahlhorn, Bremen, Hannover, Hildesheim, Northeim, Salzgitter und Schwarmstedt sind insgesamt 124 467 Kilometer gefahren und haben 851-mal Hilfe geleistet. Dabei sind 3 826 ehrenamtlich geleistete Stunden zusammengekommen. Somit sind die Einsatzzahlen im Vergleich zum vergangenen Jahr konstant.
„In diesem Jahr konnten wir wieder unsere gesamte Einsatzfähigkeit unter Beweis stellen, und ich bin froh, dass zum Ende der Saison alle Fahrerinnen und Fahrer wieder gesund in die Winterpause gehen können“, sagt Renken und weist auf die oft nicht ungefährlichen Einsätze der Kradfahrenden auf Deutschlands Straßen hin. Nicht ohne Grund! Denn Mitte des Jahres war ein Mitglied der Motorradstaffeln unverschuldet in einen Unfall verwickelt und leicht verletzt worden.
Entlang der niedersächsischen Autobahnabschnitte der Bundesautobahnen 1, 2 und 7 bis hin zur Autobahn 27, 29 und 39 sind die Johanniter-Motorräder seit kurz vor Ostern unterwegs gewesen, um im Notfall zu helfen und die Autobahnpolizei zu unterstützen. Zudem waren die Motorradstaffeln bei vielen Großveranstaltungen im Einsatz, so etwa bei den Marathons in Hannover, Bremen und Berlin – und nicht zuletzt bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in München.
Jetzt gehen die 60 Helfenden und ihre 17 Maschinen in die Winterpause, um pünktlich zum Beginn der Osterferien 2023 wieder einsatzfähig zu sein. Lediglich die Motorradstaffel Ahlhorn bleibt weiterhin in Bereitschaft.
Ãœber die Johanniter-Motorradstaffeln in Niedersachsen/Bremen
Die Johanniter-Motorradstaffeln sind in normalen Zeiten zwischen den Oster- und den Herbstferien schwerpunktmäßig in der Stauhilfe auf den Autobahnen anzutreffen. Gerade in Urlaubszeiten kommt es vermehrt zu Unfällen, und häufig ist der Weg an den Unfallort versperrt, weil keine Rettungsgasse gebildet wird. Genau dann sind die Johanniter mit ihren wendigen Maschinen besonders gefragt. Sie sichern Unfallstellen oder Liegenbleiber ab und leisten Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst oder Pannenservice eintrifft. Darüber hinaus gehört die Versorgung von im Stau stehenden leidgeplagten Autofahrern mit Erfrischungen, Kinderspielzeug und Umleitungsempfehlungen zu den Aufgaben der Biker. Die Einsätze der Johanniter sind sowohl für die zu versorgenden Personen als auch für die Kommunen und die Polizei kostenfrei.
Damit die Helfer auf die besonderen Herausforderungen bestens vorbereitet sind, fördert der Allgemeine Deutsche Automobil-Club Niedersachsen/Sachsen-Anhalt (ADAC) die Ehrenamtlichen finanziell sowie mit einem speziellen Fahrsicherheitstraining. Des Weiteren hat der ADAC der Johanniter-Motorradstaffel Hildesheim zum Saisonbeginn eine neue Maschine zur Verfügung gestellt.
Die Ausstattung der Einsatzkräfte, technisches und medizinisches Material sowie die Unterhaltung der Motorräder finanziert die JUH über Spenden.
Spendenkonto: Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., IBAN: DE98 3702 0500 0004 3100 18,
BIC: BFSWDE33XXX, Spendenzweck: Motorradstaffel Niedersachsen Bremen
Weitere Informationen unter www.johanniter.de/motorradstaffel-nb