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Hilfe auch nach 35 Jahren noch dringend erforderlich

Vor fünf Jahren führten Musiker das Oratorium von Volker Grimsehl in der Klosterkirche Wennigsen auf. Anlässlich des 35. Jahrestages der Katastrophe von Tschernobyl entstand daraus nun ein Video. Foto: Archiv Kirchenkreis Ronnenberg, Sabine Freitag

Ronnenberg. „Chernobyl“ ist nicht nur eine inzwischen vielgesehene Fernsehserie. Der Ort ist auch Ziel eines zurzeit beliebten Sensations-Tourismus, der ohne den „Kitzel“ von Gefahr nicht auskommt..

Vor allem ist Tschernobyl Mahnmal und Grenzstein für ein „Bis-Hierher-Und-Nicht-Weiter“ in der Frage der Nutzung der Atomenergie. Ein Grenzstein, den Deutschland nach der Katastrophe vor 10 Jahren in Fukushima nicht nur gesehen, sondern auch errichtet hat.

Vor fünf Jahren, am 26. April 2016, hat der Kirchenkreis Ronnenberg eine Benefizveranstaltung „30 Jahre Tschernobyl“ in der Klosterkirche Wennigsen durchgeführt. Mittelpunkt war ein Gedenkoratorium mit Bildprojektion von 33 Gemälden einheimischer Maler, die unter dem Eindruck der Katastrophe entstanden. Die Komposition und Konzeption von Volker Grimsehl wurde unter der musikalischen Leitung von Shuichiro Sueoka aufgeführt.

Eine Wiederaufführung war wegen der aktuellen Lage nicht möglich. Dafür ist ein Video von der Tschernobyl-Veranstaltung in Wennigsen am Montag, 26. April, auf YouTube unter „Tschernobyl Gedenkoratorium“ zum 35. Jahrestag zu finden. Nach wie vor wird dringend Hilfe benötigt für die Menschen, die direkt von den Folgen der Atomkatastrophe betroffen sind.

Die Arbeitsgemeinschaft „Hilfe für Tschernobyl-Kinder“ im Haus kirchlicher Dienste der Landeskirche Hannover bittet um Spenden auf das Konto mit der IBAN DE45 5206 0410 0000 0069 55 bei der Ev. Kreditgenossenschaft eG Kassel unter dem Stichwort  "Medizinische Hilfe Gomel", Kontoinhaber ist das Haus kirchlicher Dienste Hannover