Ronnenberg. Die Region Hannover hat als Kommunalaufsichtsbehörde am Donnerstag und damit knapp zwei Monate nach Beschlussfassung durch den Rat der Stadt Ronnenberg die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2022 ohne Einschränkungen genehmigt. Der Ergebnishaushalt 2022 schließt in der Planung mit einem Haushaltsdefizit in Höhe von rund 5,1 Millionen Euro ab. Die im Haushaltsjahr 2022 veranschlagten Kreditaufnahmen für Investitionen in Höhe von 14,9 Millionen Euro führen zu einem Anstieg der Gesamtverschuldung der Stadt Ronnenberg. Für das Genehmigungsjahr 2022 ergibt sich daraus eine Netto-Neuverschuldung in Höhe von 11,7 Millionen Euro. .
Auch in den Finanzplanungsjahren 2023 bis 2025 sind weitere Kreditaufnahmen vorgesehen und führen zu einem weiteren Anstieg der Netto-Neuverschuldung. Da die geplanten Kredite fast ausschließlich der Finanzierung von Investitionen für Pflichtaufgaben dienen, hat die Region die Genehmigung der Kreditaufnahmen erteilt. Dennoch ist die Stadt Ronnenberg dazu angehalten, die geplanten Investitionen kritisch bezüglich ihrer Dringlichkeit und Umsetzbarkeit zu überprüft. Gleiches gilt für den genehmigten Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen.
Zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Stadtkasse wurde zudem der gegenüber dem Vorjahr unverändert angesetzte Höchstbetrag der Liquiditätskredite in Höhe von 20 Millionen Euro für das Haushaltsjahr 2022 genehmigt. Aufgrund des unausgeglichenen Haushalts ist die Stadt Ronnenberg gesetzlich verpflichtet, ein Haushaltssicherungskonzept aufzustellen, welches im Rahmen des Haushaltsbeschlusses ebenfalls durch den Rat der Stadt Ronnenberg beschlossen wurde. Die im Haushaltssicherungskonzept aufgeführten Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Flüchtlingsunterbringung sowie der aufgeführten Spar-Bemühungen wurden von der Region Hannover zur Kenntnis genommen.