Ronnenberg.
"Mit dem 9. November 1938 wurde das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte begonnentypo3/index.php?M=web_NewsTxNewsM2&moduleToken=58397afa2cf9899ad3bbafa109459af762ace7b3&id=8&tx_news_web_newstxnewsm2[action]=newNews&tx_news_web_newstxnewsm2[controller]=Administration, welches viele nicht überlebten", begann Bürgermeisterin Stephanie Harms ihre Ansprache am Denkmal. Heute gedachten rund zehn Ratsmitglieder und Bürger dem 80. Jahrestag der Reichspogromnacht. "Fünf Juden wurden in der Nacht in Ronnenberg verhaftet und in das KZ Buchenwald deportiert. Dort wurden sie unter Druck gesetzt, Deutschland mit ihren Familien zu verlassen." In ihrer Rede erinnerte Harms an das Leiden, das viele Juden nicht überlebten. "Wir erinnern uns an die Menschen, die Ronnenberger waren, normale Nachbarn", so die Bürgermeisterin.
Pfarrer Johannes Lim schloss sich den Worten an: "Erinnern ist nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch für die Zukunft. Denn Vergangenes soll auch in der Zukunft lebendig bleiben." Die Ereignisse vor 80 Jahren haben sich nicht nur in die Geschichte, sondern auch in die Herzen der Menschen gebrannt. "An manchen Stellen heutzutage finden menschenverachtende Worte wieder Anklang. Menschen werden wieder wegen ihrer Religion, Herkunft oder wegen ihren unterschiedlichen Werten verachtet."
Im Anschluss wurde ein Blumenkranz und nach jüdischem Brauch Steine am Denkmal niedergelegt. Der danach geplante Rundgang fiel wegen Mangels an Teilnehmern aus.