Ronnenberg.
Die Stadt Ronnenberg versucht dem Insektensterben entgegenzuwirken. Dazu wurde in Ronnenberg, auf der städtischen Grünfläche am Mühlenrär, ein Blühstreifen gesät. Bei der Umsetzung wurden die Planungen der Verwaltung mit einem Antrag im Rat unterstützt. "Uns hat es gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", erklärte Bürgermeisterin Stephanie Harms.
Mehrere verwunderte Bürger haben sich bereits im Rathaus erkundigt, was es mit dem Streifen auf sich hat. "Noch blüht nichts. Die Bürger müssen noch ein wenig Geduld haben. Aber: Es wird sich lohnen", erklärte Bauhofsleiter Björn Gaschler. Der circa sechs Meter breite Blühstreifen, der sich über die gesamte Länge der Grünfläche zieht, darf nicht betreten werden. "Es handelt sich hierbei um eine Bienenweide. Wir haben eine regionale Mischung gewählt, Unterstützung haben wir von den Landwirten bekommen", erklärte auch Bauhof-Mitarbeiter Henrik Lienau. Der Blühstreifen soll fünf Jahre stehen und auch im Winter nicht angerührt werden.
Mitte April wurde die Saat verteilt. Zuvor wurde das Unkraut unterdrückt und die Fläche gefräst, bevor das Saatgut aufgebracht werden konnte. "Diese Vorbereitungen waren notwendig, damit sich das Unkraut nicht wieder durchsetzen kann und es hier nicht blühen wird", erklärte Gaschler. Noch ist der Blühstreifen nicht so schön anzusehen. Aber mit dem richtigen Wetter wird das Grün sich schnell in ein buntes Blumenmeer verwandeln.