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Faustball-Talente des TuS Empelde im Goldenen Buch geehrt

Bürgermeister Marlo Kratzke, Mats Hermanns, Marvin Becker, Moritz Hüper und Trainer Martin Becker (v.l.n.r.). Quelle: Stadt Ronnenberg.

Ronnenberg. Ein Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Ronnenberg ist eine seltene Ehre – und diese wurde Moritz Hüper, Marvin Becker und Mats Hermanns zuteil. Mit dabei Trainer Martin Becker. Die Nachwuchstalente des TuS Empelde holten mit der deutschen U18-Nationalmannschaft den Faustball-Weltmeistertitel in Chile. Bürgermeister Marlo Kratzke würdigte die außergewöhnliche Leistung der jungen Athleten, die mit Teamgeist, Disziplin und großem Ehrgeiz glänzten..

„Die Medaillen hängen bei uns zu Hause an der Wand“, erzählen die Faustball Nachwuchstalente Moritz Hüper, Marvin Becker und Mats Hermanns stolz. Bürgermeister Marlo Kratzke hatte die drei jungen Sportler des TuS Empelde ins Rathaus eingeladen, um ihre herausragenden Leistungen zu würdigen und ihnen die besondere Ehre zu ermöglichen, sich in das Goldene Buch der Stadt Ronnenberg einzutragen. „Das ist wirklich etwas Besonderes! Während meiner Amtszeit ist es erst der dritte Eintrag. Ich gratuliere euch herzlich zu diesem außergewöhnlichen sportlichen Erfolg“, betonte Bürgermeister Kratzke.

Die drei Athleten gehören zum Kader der deutschen Faustball-Nationalmannschaft und erreichten mit dem U18-Team einen beeindruckenden Erfolg: den Weltmeistertitel. Dafür reisten sie im Oktober 2024 ins rund 12.000 Kilometer entfernte Chile. „Für mich war sofort klar: Ich fliege nicht so weit, um dann nicht zu gewinnen“, schildert Marvin Becker seine entschlossene Einstellung.

In Llanquihue, einer Stadt etwa 1000 Kilometer südlich von Santiago de Chile, fanden die drei Spieler schnell ihren Rhythmus. Der Jetlag beeinträchtigte sie kaum, und die Organisation vor Ort war reibungslos – lediglich die Qualität des Trainingsplatzes stellte eine Herausforderung dar. Doch auch das nutzten die jungen Athleten als zusätzliche Motivation: „Wer auf diesem Platz gut spielt, kann überall gut spielen“, scherzen sie.

Insgesamt hatten sich acht Teams für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Auf die Teilnehmer wartete ein straffes Programm mit sieben Spielen in nur drei Tagen sowie möglichen Finalpartien. Die deutsche Mannschaft kämpfte sich souverän ins Halbfinale, wo sie auf den Favoriten Österreich traf. Nach einem nervenaufreibenden Sieg rückte der Titel in greifbare Nähe. „Wir sind mit viel Selbstbewusstsein ins Finale gegangen“, erzählt Becker. In einem packenden Duell setzte sich das Team schließlich mit 3:2 Sätzen gegen Brasilien durch. „Es war ein unbeschreibliches Gefühl, voller Stolz und harter Arbeit. Ich habe lange gebraucht, um wirklich zu realisieren, dass wir es geschafft haben“, erinnert sich Moritz Hüper.

Ihrem Heimatverein, dem TuS Empelde, bleiben alle drei Sportler weiterhin treu. Während Moritz Hüper in Empelde wohnt und Marvin Becker inzwischen nach Misburg gezogen ist, lebt Mats Hermanns aktuell in Lüneburg. Trotz der Entfernung pendelt der 17-Jährige regelmäßig zum Training: „Ich bin hier, weil ich beim TuS Empelde leistungsorientierter trainieren kann und die Qualität einfach stimmt.“