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EWA: Weniger Wasserverlust ist das Ziel

von links: Torsten Kölle, Irene Mangold, Hermann-Josef Mersch und Frank Schulz.

Ronnenberg.

Die Energie- und Wasserversorgung Ronnenberg (EWA) will den Wasserverlust in ihrem Netz weiter verringern. Zwar konnte im Jahr 2017 bereits der Anteil der Verluste auf 8,7 Prozent gesenkt werden (2016 waren es 11,8 Prozent), doch insbesondere in Ronnenberg soll der Wasserverlust weiter anhalten.

Durch die Sanierung des Netzes in einigen Bereichen wurde der Verlustwert bereits verbessert, erklärte Hermann-Josef Mersch, Vorsitzender des Aufsichtsrates. Nun soll auch im größten Gebiet der EWA, in Ronnenberg, das Problem aufgespürt werden. Dafür wird das Netz nun aufgetrennt. Dabei soll ein Monitoring helfen, dass frühzeitig Wasserverluste erkennen kann. Dafür werden an den sieben Wasserübergabeschächten in Ronnenberg, Benthe, Weetzen und Linderte Messgeräte eingebaut. Mithilfe eines Übertragungsgerätes sollen Anormalitäten im Verbrauch der Purena, dem Kooperationspartner und technischer Betriebsführer, gemeldet werden, sodass die Mitarbeiter schnell handeln können. "Wenn wir beispielsweise in Weetzen einen Wasserverbrauch von fünf Kubiklitern haben und der Wert plötzlich ansteigt, ohne dass es einen erkennbaren Grund gibt, dann können wir sicher sein, dass das Wasser verloren geht", erklärte Torsten Kölle von der Geschäftsführung. Die jährlichen Betriebskosten sollen sich auf rund 8.500 Euro belaufen, die Anschaffungskosten seien abgedeckt.
Warum gerade in Ronnenberg das Wasser verloren geht, ist nicht klar: "Ronnenberg ist unser größtes Versorgungsgebiet. Hier haben wir zwei Wasserübergabeschächte: Einmal am Ronnenberger Holz und an der Empelder Straße auf Höhe des Bauhofes." Die zukünftige Ziellinie ist laut Mersch das "frühe Erkennen und Vermeiden".

Um auch in den nächsten Jahren ein stabiles Netz aufrecht zu erhalten, hat die EWA ein zehn Jahres Programm aufgestellt. Mithilfe der Software OptNet können so Inveatitionsschwerpunkte festgelegt und nach Priorität abgearbeitet. "Wir rechnen für die nächsten zehn Jahre mit rund 130.000 Euro Kosten jährlich zur Abarbeitung der Investitionsblöcke", so Frank Schulz von der Geschäftsführung. In 2018 sollen Leitungserneuerungsarbeiten in der Vogelsangstraße und am Steinweg in Benthe und im Kaliweg in Ronnenberg für rund 181.000 Euro durchgeführt werden. Auch die nicht im Jahr 2017 fertiggestellte Versorgungsleitung im Riedegrund in Weetzen soll in diesem Jahr fertiggestellt werden.

Durch die nicht vollständig abgeschlossene Maßnahme in Weetzen, die Erhöhung der Zählergebühr im vergangenen Jahr und die Verbesserung der Wasserverluste hat die EWA ein Jahresüberschuss von rund 133.000 Euro zu verzeichnen. "Das ist ein deutlich höherer Wert als im Vorjahr", erklärte Mersch, der ergänzte, dass in 2016 ein Überschuss von rund 76.500 Euro erwirtschaftet wurde.