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Eine Brücke zwischen ambulanter und stationärer Hospizarbeit

Superintendentin Antje Marklein (rechts) und die Kuratoriumsmitglieder Renate Kösel-Görtz (2. von links) und Ute Kalmbach (Mitte) überreichen die symbolischen Schecks an Petra Kirchhoff (links) vom ambulanten Hospizdienst "Aufgefangen" und Joachim Richter vom künftigen Evangelischen Hospiz Barsinghausen. Foto: Freitag.

Barsinghausen. Zwei Orte in Barsinghausen mit gleichen Zielen: der ambulante Hospizdienst "Aufgefangen" in der Hinterkampstraße und das künftige Evangelische Hospiz Barsinghausen in der Bergstraße. Beide Einrichtungen sind wichtige Bausteine in der Palliativ- und Hospizversorgung für die Deisterstadt und um liegende Orte. Und deshalb wurde auch die Kerstin-Jünemann-Hospizstiftung vor drei Jahren gegründet. Nach dem Willen der Stifterin werden die Erträge der Stiftung in jedem Jahr zu gleichen Teilen an beide Häuser ausgeschüttet, um die laufende Arbeit zu unterstützen. .

Am Dienstag, 28. März, überreichten nun Superintendentin Antje Marklein als Vorsitzende der Stiftung und die Kuratoriumsmitglieder Pastorin Ute Kalmbach und Renate Kösel-Görtz jeweils 1000 Euro an beide Einrichtungen. "Wir verwenden das Geld unter anderem für das Frühlingsfest am 6. Mai, bei dem wir auch die Jurte im Garten einweihen wollen. Die Jurte wird einen neuen Gruppenraum für unseren Fuchsbau, das Angebot für trauernde Kinder und Jugendliche sein. Außerdem bilden wir derzeit neue Ehrenamtliche für den ambulanten Hospizdienst aus und auch ein neues Büro wird eingerichtet", berichtete Petra Kirchhoff, eine der Hauptamtlichen von "Aufgefangen".

Im früheren Anna-Forcke-Stift an der Bergstraße entsteht das Evangelische Hospiz Barsinghausen mit zehn Plätzen für sterbende Menschen. Die 1000 Euro fließen in die Gestaltung eines Andachtsraumes im Gebäude. Joachim Richter lobte anlässlich der Ausschüttung die zunehmende Vernetzung beider Einrichtungen auch dank der Stiftung. "Wer die Hospizarbeit in Barsinghausen unterstützen möchte, kann dies durch eine Spende oder Zustiftung an die junge Stiftung", sagte er. Dies stärkt das Netzwerk, ebenso wie eine künftige viertel Seelsorge-Stelle für die Hospizarbeit beim Kirchenkreis Ronnenberg.

Wer die Zwecke der Kerstin-Jünemann-Hospizstiftung unterstützen möchte, kann dies durch Zustiftungen, die den Grundstock der Stiftung erhöhen und damit die jährlichen Ausschüttungen, oder durch Geldspenden, die dann 1:1 den beiden Hospizen zur Verfügung stehen. Erst kürzlich erhielt die Stiftung eine Zustiftung von 10.000 Euro. Das Kapital der Stiftung steigt damit auf 143.000 Euro. „Wir danken sehr dafür und hoffen bei steigenden Zinserträgen auch auf höhere Beträge, die wir den beiden Hospizen zur Verfügung stellen können", betonte Antje Marklein.