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Die Weite von Landschaften

Die Arbeitskreismitglieder Uwe Ahrens, Ulrike Mischerikow, Ralf Wetzel und Steffen Marklein (von links nach rechts) freuen sich mit der Künstlerin Anna Eisermann (2. von links) auf die Ausstellung "Nichts, aber Alles". Foto: Freitag.

Ronnenberg. Die letzte Ausstellung organisierte der Arbeitskreis Kunst auf dem Kirchenhügel in Ronnenberg im Januar letzten Jahres - nun freuen sich die Kunstbegeisterten auf den Start von "Nichts, aber Alles" mit Werken von Anna Eisermann, die ab Sonntag, 27. Juni bis zum 29. August, in der Michaeliskirche, im Kirchenkreisamt und im Gemeindehaus zu sehen sind. Die Bilder können jeden Sonntag im Anschluss an einen Gottesdienst betrachtet werden, bei Veranstaltungen im Gemeindehaus oder auch nach Vereinbarung unter Telefon im Pfarrbüro 05109-519547 oder mit Steffen Marklein vom Arbeitskreis Kunst unter Telefon 0151-28831561..

Die aktuelle Ausstellung prägen Landschaftsbilder in unterschiedlichen Größen. Alles sind mit Öl auf Leinwand gemalt, acht davon entstanden erst im letzten Jahr. "Es tauchen kaum noch Menschen in meinen Bildern auf und wenn, dann gehören sie auch in die Landschaften. Das 'nichts' in den Landschaften ist eigentlich dann auch 'alles' und daraus entsteht die Frage, was 'Alles' für uns ist. Für mich zeigen die Bilder eine große Weite, Ruhe, auch wenn viel los ist im Leben", sagt Anna Eisermann. Die Landschaften entstehen aus inneren Bildern, aus Erinnerungen - und lassen so Raum für die eigenen Ideen der Betrachter*innen. Ausgehend von einem ersten Fleck auf der Leinwand, entwickelt die Künstlerin die Landschaft, die am Ende das ganze Bild füllt – bis zu einer Größe von zwei Meter mal 1,65 Meter. „Es gibt keine konkreten Fotos oder Vorlagen davon, außer bei einem Bild, da habe ich einen Felsen von der Halbinsel Krim gemalt, den es auch wirklich gibt. Dort bin ich aufgewachsen", erzählt sie. Nur wenige Farbtöne, zwei bis drei, verwendet sie meist für die Landschaftsbilder, gern blau-grau-Töne, die für sie die Weite und die Sehnsucht nach Ruhe am besten betonen.

Anna Eisermann lebt und arbeitet in Hannover. Am Sonntag, 4. Juli, ist sie um 10.30 Uhr zu Gast im Kunstgottesdienst, zu dem Pastor Steffen Marklein und der Arbeitskreis in die Michaeliskirche einladen. Im Anschluss gibt es ein Gespräch und einen Rundgang mit der Künstlerin durch die Ausstellung.