Anzeige
Anzeige
Anzeige

Der erste Schritt zum Ortskern ist geschafft

Der Kirchhof in Ronnenberg.

Ronnenberg .

Der erste Schritt ist geschafft: Gestern hat der Rat der Stadt Ronnenberg einstimmig die Untersuchung für den Ortskern Ronnenberg beschlossen. Nun soll die Verwaltung Städtebauförderungsmittel aus dem Programm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" beantragen und nach weiteren, geeigneten Programmen zur Förderung Ausschau halten.

Zehn Jahre lang investiert die Stadt Ronnenberg rund zehn Millionen Euro in die Aufwertung des Ortskerns Ronnenberg. Bereits im Vorfeld haben zahlreiche Treffen und Workshops stattgefunden, bei denen die Bürger ihre eigenen Ideen einbringen konnten, die nun in den Planungen berücksichtigt wurden. Ziel ist es, einen Ortsmittelpunkt zu schaffen.

"Wir haben zu diesem Punkt kaum Diskussionen geführt, was mir zeigt: Wir ziehen alle an einem Strang", betonte der Grünen-Fraktionsvorsitzende Jens Williges. Die Stadt soll nach Plan nur ein Drittel der Ortskernsanierungskosten übernehmen. "Dazu gehören die Verlagerung des Standesamtes und der Verwaltungsstelle, aber auch die Zusammenführung der KGS am Standort Empelde. Der Kirchhof soll ein neues Pflaster bekommen und barrierefrei werden." Lange habe es die Problemfrage gegeben, wie ein Ortskern zu schaffen ist. Mit der Verlegung der Bushaltestelle gibt es nun eine Möglichkeit, wie Williges betont. "Wir zeigen damit auch: Die Aussage, dass alles nach Empelde geht, stimmt nicht."

SPD-Fraktionsvorsitzender Dieter Schur schloss sich den Worten seines Vorredners an. "Es ist jedoch wichtig zu sagen, dass noch nichts in Stein gemeißelt ist. Zehn Millionen Euro kann die Stadt Ronnenberg nicht allein bewältigen. Und in zehn Jahren können noch zahlreiche weitere Probleme auf uns zu kommen. Trotzdem freue ich mich auf die weiteren Diskussionen dieses langfristigen Projektes."

Auch Hans-Heinrich Hüper von der CDU hofft auf Zuschüsse: "Wir haben ein zehn Millionen Euro Projekt vor uns, was sich die Stadt mit einer über 70 Millionen Euro Verschuldung nicht leisten kann. Dazu kommen voraussichtlich ab 2022 weitere 19 Millionen Euro für eine neue Grundschule. Aber es sind nicht wir, die über die zwei Drittel Zuschüsse entscheiden werden." Wie sich der Ausbau eines Ortskerns auf die Infrastruktur auswirken wird, bleibt laut Hüper abzuwarten.