Ronnenberg.
„Helfen ist stark“ – so lautet das Motto bei den Johanniter-Kursen „Ersthelfer von morgen“. Einen solchen Kurs erlebten heute auch zehn Mädchen und Jungen aus der Grundschule Ronnenberg sowie der Theodor-Heuss-Schule Empelde beim Ortsverband Deister. Erste-Hilfe-Trainerin Sarah Maczuga schulte die Kinder im Zuge einer Aktion für den Osterferienpass der Stadt Ronnenberg. Insgesamt dreizehn Aktionen verzeichnet das Programm der frisch gestarteten Ferienzeit; von Naturerlebnissen über kreative und handwerkliche Angebote bis hin zu gemeinsamen Ausflügen. Die Ronnenberger Johanniter sind Kooperationspartner für kindgerechte Ersthelfer-Kurse. Sie organisieren solche Angebote über die Johanniter-Jugend. Eine Kiste mit Sprechblase, Telefon, Teddy, Luftballon und einer Rettungsdecke steht symbolisch für wichtige Maßnahmen, die jeder Ersthelfer leisten kann – auch Schüler sind dazu in der Lage. Maczuga erklärte jedes Detail Schritt für Schritt: Mit verletzten Menschen reden (Sprechblase), ihre Atmung kontrollieren (Luftballon), per Telefon den Notruf wählen und Betroffene warmhalten (Decke). „Und wofür steht der Teddy?“, hakte Maczuga nach, die nach ihrem Abitur bei den Johannitern ihren Freiwilligendienst begann und als Erste-Hilfe-Trainerin ausgebildet wurde. „Zum Trösten!“, antworten die Schüler im Chor. Richtig, freute sich Maczuga, denn Trost und Zuspruch seien für Patienten immer wichtig. Wer das Paket beherrsche – also die Kiste samt ihren Bestandteilen im Gedächtnis behält –, der könne auch Leben retten, sagt die junge Trainerin. Spielerisch lernen die Kinder bei den Ersthelfer-Kursen auch den richtigen Umgang mit Verbandmaterial, proben die stabile Seitenlage und besichtigen ein Rettungsfahrzeug. Der praktische und kindgerechte Ansatz kommt an: Nicht nur Ferienpassaktionen bieten die Johanniter an. Sie bilden auch an weiterführenden Schulen in Empelde, Ronnenberg, Wennigsen und Gehrden angehende Schulsanitäter aus und schulen sogar Kinder in Kindertagesstätten. Ziel ist es, bei Kindern bereits frühzeitig die Bereitschaft zum Helfen zu fördern, damit sie auch später als Erwachsene ganz selbstverständlich Erste Hilfe leisten.