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Abgeordnete besuchten Kalihalde

Ronnenberg.

Die geplante Abdeckung der Kalihalde Ronnenberg mit Bauschutt ist keine Lösung, sondern schafft nur neue Probleme. Das Fazit der grünen Landtagsabgeordneten war klar, nachdem sie sich am Freitag bei einem Besuch bei der Kalihalde und einer öffentlichen Diskussion in Ronnenberg informierten. Belit Onay, grüner Landtagsabgeordneter für die Region Hannover, kritisierte die Pläne scharf: „Die geplante Haldenabdeckung mit Bauschutt ist reines Greenwashing. Eine bestehende Altlast soll unter einen dicken Schicht Abfall begraben werden. Für den Betreiber ist das ein attraktives Geschäftsmodell. Für die Anwohnerinnen und Anwohner bedeutete es jedoch Verkehr, Lärm und Feinstaub.“ Anja Piel, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, will den Umgang mit den niedersächsischen Kalihalden auch im Landtag zum Thema machen: „Wir unterstützen den engagierten Widerstand von AnwohnerInnen, Bürgerinitiative und Grünen vor Ort. Stadtrat und Regionsversammlung haben sich fraktionsübergreifend gegen die Abdeckung ausgesprochen, das ist ein starkes Signal. Wir werden das auch im Landtag aufgreifen.“ Im Mittelpunkt müssten dabei die Interessen der Anwohner sowie der Schutz von Umwelt und Wasser. Jens Williges, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Ronnenberger Stadtrat zeigte sich erfreut über die grüne Unterstützung aus dem niedersächsischen Landtag. Er äußerte die Hoffnung, dass es auch aus dem Landtag heraus, wie bei den Politikern aus Ronnenberg und der Region, zu einer überparteilichen Ablehnung der Haldenabdeckung mit Bauschutt kommen wird. Jens Williges weist die Kritik der Firma Menke an den vor Ort und von der BI verwendeten Zahlen zur geplanten Bauschuttabdeckung zurück. Diese stammen von dem Bauschuttunternehmer selbst. Er hatte sie auf seiner Infoveranstaltung im November 2018 in Ronnenberg präsentiert. An dem Austausch mit den etwa 70 Ronnenberger Einwohnern, der Bürgerinitiative und den örtlichen Grünen nahmen neben Anja Piel und Belit Onay auch die Landtagsabgeordneten Detlev Schulz-Hendel, Sprecher für Wirtschaft und Verkehr und Eva Viehoff, Sprecherin für Wissenschaft und Arbeitsmarkt teil.