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200 Achtlässler in Empelde in Erste Hilfe geschult

200 Achtklässler der Marie Curie Schule in Empelde haben den Erste-Hilfe-Lehrgang der Johanniter absolviert.

Empelde.

Ein Lehrprogramm über zwei Tage, rund 200 Schüler und neun Ausbilder der Johanniter-Unfall-Hilfe: Der komplette achte Jahrgang der Marie Curie Schule in Empelde hat erfolgreich am Erste-Hilfe-Kurs „Medizinische Erstversorgung für Jugendliche mit Selbsthilfeinhalten“ teilgenommen. In insgesamt 12 Unterrichtseinheiten lernten die Achtklässler in dieser Woche Fertigkeiten und Fähigkeiten für Notsituationen.

„Schüler sind Teil des Hilfesystems an unserer Schule“, betont Ute Lendeckel, didaktische Leiterin der Kooperativen Gesamtschule (KGS). Am 1. Februar dieses Jahres starten die Johanniter vom Ortsverband Deister zudem eine neue Kooperation mit der Marie Curie Schule. Sie betreuen an beiden Standorten der KGS in Empelde und Ronnenberg den Schulsanitätsdienst. Für Schüler, die daran teilnehmen wollen, ist der Erste-Hilfe-Lehrgang eine Voraussetzung.

„Kenntnisse in Erste Hilfe sind für ein sicheres Miteinander an der Schule sehr wichtig“, sagt Sandra Rethmeier. Sie ist Fachlehrerin für Mathematik, gelernte Krankenschwester und hat den Lehrgang zusammen mit Ute Lendeckel organisiert. Es gibt gute Gründe für ein solches Engagement: Jedes Jahr passieren an Schulen bundesweit mehr als 1,3 Millionen kleine und größere Unfälle. Kreislaufschwäche, Sportverletzungen oder Schürfwunden – die Bandbreite ist groß. In diesen Fällen ist jede Schule gut beraten, die einen Schulsanitätsdienst installiert hat. Schulsanitäter sind sofort vor Ort und können als qualifizierte Ersthelfer direkt Hilfe leisten. Die Marie Curie Schule hat bereits seit einigen Jahren eine Schulsanitätsdienst-AG. Die Zusammenarbeit mit den Johannitern aus Ronnenberg sichert eine solide Ausbildung. Präventionsarbeit leistet die KGS nicht nur in Sachen Gesundheit, sondern auch bei Themen wie Suchtgefahr und dem Umgang mit neuen Medien.

Schöner Zusatznutzen für die Jugendlichen: Mit der Teilnahmebescheinigung haben sie den Nachweis erbracht, dass sie lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten können – und diese Fähigkeit ist eine Voraussetzung für den Erwerb des Führerscheins. Viele Achtklässler der KGS denken bereits über die Anschaffung eines Mopeds nach. Zu den Lehrinhalten zählte neben der Einschätzung von Gefahrensituationen, der stabilen Seitenlage und der Herz-Lungen-Wiederbelebung eines Verletzten auch die korrekte Abnahme eines Schutzhelms nach einem Motorradunfall.