Laatzen. Während die meisten Menschen in Laatzen friedlich den Jahreswechsel feierten und die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr nur vereinzelt ausrücken mussten, kam es in Laatzen-Mitte zu einem besonders schwerwiegenden Vorfall.
Gegen 0.20 Uhr wurde die Feuerwehr Laatzen zu einem Brand auf dem Zebrastreifen Am Wehrbusch gerufen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stürmten etwa 40 Unbekannte auf das Fahrzeug zu und attackierten es mit Steinen und Eisenstangen. Die Ehrenamtlichen brachen daraufhin den Einsatz ab und riefen die Polizei zur Unterstützung hinzu. Das Löschfahrzeug wurde bei dem Angriff an der Windschutzscheibe und der Fahrertür beschädigt. Weitere Angaben, auch zur Schadenshöhe, sind zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich.
Bürgermeister Kai Eggert verurteilt die Taten: „Die rohe Gewalt, die unseren ehrenamtlichen Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr entgegengeschlagen ist, schockiert mich zutiefst. Dieses respektlose Verhalten gegenüber denen, die uns zu jeder Tages- und Nachtzeit schützend zur Seite stehen, ist inakzeptabel. Die Sicherheit unserer Einsatzkräfte hat höchste Priorität und wir werden alles tun, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen."
Auch Stadtbrandmeister sowie Fachbereichsleiter Sicherheit und Bürgerservice Sebastian Osterwald verdeutlicht: „Ein vergleichbarer Angriff in einem ähnlichen Ausmaß ist mir nicht bekannt. Hier wurden unsere Kameradinnen und Kameraden scheinbar in eine Falle gelockt. In meinen Augen war das kein spontaner Angriff, sondern ein geplanter Hinterhalt. Das macht ihn besonders niederträchtig. Derartige Angriffe auf unsere Einsatzkräfte sind unentschuldbar."
Die Stadt Laatzen hat Strafanzeige erstattet. Zeugen werden gebeten, Hinweise zum Vorfall und den mutmaßlichen Tatverdächtigen beim Polizeikommissariat Laatzen zu melden.