Gehrden. Die Region Hannover plant gemeinsam mit der Stadt Gehrden einen Verkehrsversuch. Die Buslinie 500 soll künftig bis zum Bahnhof Weetzen verlängert werden. Eine entsprechende Beschlussdrucksache wird der Verkehrsausschuss der Region Hannover in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 19. November, behandeln.
Damit soll auf die veränderte Verkehrssituation in Gehrden reagiert werden. Denn mit dem Beginn des Neubaus des Krankenhauses Gehrden steht die Haltestelle „Gehrden/Schwesternhaus“ als Endpunkt der Buslinie 500 nicht mehr uneingeschränkt zur Verfügung. Deswegen ist geplant, die Linie 500 testweise über Gehrden hinaus zum Bahnhof Weetzen zu verlängern. Ziel ist es, den Fahrgästen weiterhin eine zuverlässige und optimierte Verbindung zu bieten, insbesondere zum wichtigen Verkehrsknotenpunkt Bahnhof Weetzen. Die Buslinie 522, die bislang montags bis freitags im 30-Minuten-Takt zwischen Gehrden und Weetzen verkehrt, soll im gleichen Zuge auf schulbezogene Fahrten reduziert werden. Die geplanten Expressfahrten der Linie 500, die ursprünglich montags bis freitags eingeführt werden sollten, werden dann ebenfalls nicht mehr eingesetzt.
Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz: „ÖPNV funktioniert dann am besten, wenn er zuverlässig ist. Gerade auf den Buslinien können wir recht flexibel reagieren, wenn sich verkehrstechnische Änderungen innerhalb einer Kommune ergeben. Hier zahlt es sich aus, wenn wir – wie in diesem Fall – eng mit den Kommunen zusammenarbeiten. Wir werden sehen, wie die neue Verbindung angenommen wird.“ Gehrdens Bürgermeister Malte Losert: „Wir sind froh, dass dieser Schritt zur Mobilitätswende nun umgesetzt wird. Der direkte Anschluss an den S-Bahnhof Weetzen schafft einen Mehrwert für den Schülerverkehr, Berufspendelnde und Freizeitsuchende unter der Woche sowie am Wochenende. Ich bin mir sicher, dass das Engagement vieler Akteure in den letzten Jahren mit entsprechenden Fahrgastzahlen wertgeschätzt wird.“
Für die Verlängerung der Linie 500 sind infrastrukturelle Maßnahmen am Bahnhof Weetzen erforderlich, die bis Frühjahr 2025 abgeschlossen sein sollen. Gesamtkosten belaufen sich auf 150.000 Euro. Die Stadt Gehrden wird sich mit 50 Prozent an den Kosten beteiligen, höchstens aber mit 75.000 Euro.