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Gehrden beginnt mit der kommunalen Wärmeplanung

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Gehrden. Gehrden. Die Stadt Gehrden setzt bereits viele Maßnahmen für die Dekarbonisierung um. Die aktuelle Treibhausgas-Bilanz der Stadt zeigt: Mit jährlich 3,1 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Einwohner liegt Gehrden unter dem deutschen Durchschnitt und ist auch innerhalb der Region Hannover einer der Vorreiter in Sachen Klimaschutz.

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 86 % des Stromverbrauchs in Gehrden wird lokal durch erneuerbare Energien erzeugt. Was die Stadt bei Strom bereits vorgelegt hat, soll nun auch auf die Wärmeerzeugung übertragen werden. Zu diesem Zweck beginnt Gehrden mit der Erarbeitung der kommunalen Wärmeplanung.
Die kommunale Wärmeplanung ist die Planungsgrundlage für den Weg zu einer Wärmeversorgung ohne fossile Brennstoffe. Für Städte und Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern ist diese Planung bis Mitte 2028 verpflichtend. Gemeinsam mit dem Dienstleister „Wärmeschmiede“ startet die Stadt Gehrden nun den Prozess zur Erstellung der Wärmeplanung. Im Frühjahr 2025 wollen die Projektpartner erste Ergebnisse präsentieren, Mitte 2025 soll die Wärmeplanung abgeschlossen sein.
Bis zur Veröffentlichung der Ergebnisse sind jedoch noch einige Planungsschritte notwendig. Die kommunale Wärmeplanung erfolgt in einer Art Stufenmodell. Zunächst wird eine Bestandsanalyse durchgeführt. Dabei werden anhand vorhandener Gebäudedaten der aktuelle Wärmebedarf, die eingesetzten Energieträger, die vorhandenen Heizungsanlagen sowie die Energieinfrastruktur ermittelt. Auf dieser Basis entwickelt die Stadt gemeinsam mit der Wärmeschmiede einen so genannten digitalen Zwilling. Als Datengrundlage wird insbesondere auf die Wärmebedarfskarte der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) zurückgegriffen und verschiedene Akteure, wie lokale Unternehmen, direkt befragt.
Anschließend wird geprüft, welche Versorgungstechnologien auf Basis erneuerbarer Energien oder nutzbarer Abwärme für die Wärmeversorgung zur Verfügung stehen. Dies können beispielsweise grüne Wärmenetze oder Technologien mit Solarthermie, Geothermie, Umweltwärme oder Biomasse sein.
Die Akteure, die einen wesentlichen Einfluss auf die zukünftige Wärmeversorgung haben, werden aktiv in den Planungsprozess eingebunden. Darüber hinaus hat jeder die Möglichkeit, Hinweise und Anregungen zur Wärmeplanung einzubringen.
Die eigentliche Einteilung der Stadt in potenzielle Wärmeversorgungsgebiete erfolgt nach Auswertung aller Ergebnisse. Abschließend wird eine Strategie mit Maßnahmenplan entwickelt, die aufzeigt, wie es in Sachen Wärmeversorgung für alle in Gehrden weitergeht.
Als Ansprechpartnerin steht die städtische Klimaschutzmanagerin Anne Reisch unter der Rufnummer 05108 6404-530 oder per E-Mail über die Adresse reisch@gehrden.de zur Verfügung.
Über die Wärmeschmiede
Die Wärmeschmiede ist auf Beratungsdienstleistungen für die Energie- und Wärmewende, insbesondere für die kommunale Wärmeplanung spezialisiert. Aufgrund unserer Planungskompetenz, Leidenschaft und regionalen Verbundenheit sind wir ein idealer Partner für Städte und Kommunen, die den Weg in eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft beschreiten möchten. Dabei stehen wir für umsetzungsorientierte Wärmepläne, die wir auf Basis unserer jahrelangen Projektplanungserfahrung für Kommunen erstellen. Hierfür erarbeiten wir konkrete und realistische Maßnahmen zur Realisierung der zukünftigen Versorgungsoptionen in den Kommunen.

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