Im November 2019 ist der Entwurf eines Gesetzes zur Vorbereitung der Schaffung von Baurecht durch ein Maßnahmengesetz im Verkehrsbereich vorgestellt und im Dezember im Bundestag behandelt worden. Mit diesem Gesetz sollen schnellere Planungen für umweltfreundliche Verkehrsprojekte erprobt werden. "Nach über 20 Jahren Diskussion rund um eine neue ICE Trasse zwischen Hannover und Bielefeld ist dieses die nächste Pirouette, die uns Bürger vom Calenberger Land bis nach Minden beschäftigt," so Gerald Schroth von der BI.
Nach den aktuellen Überlegungen des Bundesverkehrsministerium sollen die ICE Züge zwischen Hannover und Bielefeld mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 km/h fahren. Dazu wird eine quasi gerade Strecke mit wenig Steigung notwendig sein: "Für unsere Region bedeutet dieses viel Beton für Brücken und Tröge sowie eine Zerschneidung der Landschaft. Wir sind für einen vernünftigen, natur-, umwelt- und sozialgerechten Ausbau der Bahnstrecke Hannover-Bielefeld, bei einem gleichzeitigen Ausbau des Nahverkehrnetzes," heißt es abschließend von Seiten der BI für den ländlichen Raum Munzel.
Mahnende Worte kommen von der CDU-Bundestagsabgeordneten Maria Flachsbarth zu der Demonstration: "Jedes Infrastrukturvorhaben hat in der Regel Gegner und Befürworter. Es gibt immer gute Argumente für bzw. gegen eine konkrete Baumaßnahme. Diese müssen ausgetauscht und gegeneinander abgewogen werden. (...) Ich unterstütze Sie (...) in Ihrem Anliegen, die berechtigten Forderungen der Bürgerinnen und Bürger frühzeitig und öffentlich vorzutragen. Allerdings sollte nicht der Eindruck entstehen, dass Politik und Bahn versichten, sich willentlich und wider besseren Wissens über diese Forderungen hinweg zu setzen."
