Northen.
Einen Silberstreifen am Horizont kann der Ortsrat von Northen für den Ausbau der Breitbandversorgung mit einem schnellen Internet entdecken. „Elf Kilometer von der Hannoverschen City entfernt gibt es nur ein Internet mit zwei Mbit/s“, schilderte Ortsbürgermeister Friedhelm Meier die Internetversorgung in seinem Wohnhaus. Gehrdens Wirtschaftsförderer Nurettin Demirel bestätigte, dass der Breitbandausbau in Northen seit langer Zeit ein wichtiges Thema ist. Es gibt weiße Flecken beim schnellen Internet. Insbesondere Northen und Ditterke gehören zu den deutlich unterversorgten Gebieten im Gehrdener Stadtbereich.
In der Vergangenheit gab es großen Unmut und zahlreiche Gespräche mit dem Telekommunikationsunternehmen Northern Access, das mit dem Angebot von Highspeed-Internet auf dem Land für sich wirbt. Dabei ging es wiederholt um den zügigen Ausbau des Versorgungsnetzes und die Einhaltung der zugesagten Geschwindigkeit bei der Datenübertragung.
Marco Braune-Frehse, Experte für Breitbandentwicklung beim Versorgungsunternehmen Avacon, bestätigt, dass man jetzt gemeinsam mit allen Beteiligten bei diesem Infrastrukturprojekt auf einem guten Weg sei. Das Neubaugebiet „Im Weidengrund“ wird bereits an das Glasfaserkabelnetz angeschlossen. Die vorhandenen Kupferleitungen im alten Ortskern sollen für ein schnelleres Internet aufbereitet werden. „In zwei bis sechs Wochen ist die Technik in Northen abhängig vom Baufortschritt durch die Witterungslage und Kapazitäten bei den Baufirmen vorhanden“, mutmaßte Marco Braune-Frehse voller Optimismus. Eine Übertragungsgeschwindigkeit soll dann bis zu 50 Mbit/s oder 100 Mbit/s möglich sein. Auf jeden Fall ist die schnelle Breitbandversorgung in Northen jetzt auf einem guten Weg. Viele Einzelfragen zu ihren bestehenden Verträgen müssen die Internetnutzer in Northen dann mit ihren Telekommunikationsanbietern selbst abklären.