Gehrden.
Viele Nachbarn am künftigen Kirchhofquartier halten den Neubau mit 35 Eigentumswohnungen und 38 Tiefgaragenstellplätzen an der Kirchstraße und Schaumburger Straße für viel zu mächtig. Unterstützung erhalten sie von Äußerungen von Passanten, die auf dem Weg zur Gehrdener Innenstadt sind und man ins Gespräch kommt. Als Nachteil werden die zu starke Verdichtung des Wohnumfeldes und der große Baukörper betrachtet. Die Harmonie mit der anderen Bebauung ist beeinträchtigt. „Ich werde erschlagen von der Höhe des neuen Wohnhauses. Es macht mir richtige Angst“, berichtete eine unmittelbare Nachbarin in der Einwohnerfragestunde in der Sitzung des Ausschusses für Bau- und Städteplanung. Sie wohnt direkt gegenüber am Neubauprojekt an der Kirchstraße.
“Das Stadtbild wird als eng und eingeschränkt wahrgenommen. Dies ist aber eine subjektive Wahrnehmung. Dieselben Befürchtungen wurden auch beim Neubau des Rathauses mit dem Bürgersaal vorgetragen“, sagte Fachbereichsleiter Wolfgang Middelberg. „Wir sollten erst einmal den Zeitpunkt abwarten, wenn das Neubauprojekt fertiggestellt ist“, so Middelberg weiter. „Wir haben alles richtig gemacht. Baugröße und Bauausführung haben uns überzeugt und wir haben deshalb zugestimmt. Es gab keine Zweifel“, unterstrich Klaus Dörffer (CDU) als Mitglied im Ausschuss für Bau- und Städteplanung.