Wennigsen / Gehrden.
Am 25. Juni fuhr die Evangelische Jugend Gehrden-Wennigsen mit 80 Kindern im Alter von acht bis zwölf Jahren für zehn Tage ins Zeltlager nach Uslar. Bereits im Frühjahr hatten die Vorbereitungen der Kinderfreizeit begonnen. 32 ehrenamtliche Gruppenleiter der Evangelischen Jugend unter der Leitung der Regionaldiakone Katrin Wolter und Martin Wulf-Wagner und Diakonin im Anerkennungsjahr Maren Waldvogel hatten das Thema der Kinderfreizeit „Geheimnisvolles Indien“ ausgewählt und sich in das Thema eingearbeitet.
So verfolgten die Kinder beim allabendlichen Theater die Geschichte der jungen Inderin Ashna, die den Elefanten Purzel aus der Gefangenschaft befreit und trotz Widerstand der Eltern Rahul kennen und lieben lernt. Beim Tagesausflug machten sich die Kinder auf die Suche nach der verschwundenen Ashna und meisterten verschiedene Aufgaben, so dass sie sie schlussendlich im Freibad Bodenfelde fanden. Beim Bergfest gestalteten die Kinder gemeinsam ein großes Mandala und feierten ein buntes Holifest, dem indischen Fest bei dem Vielfalt und Gemeinschaft groß geschrieben werden.
Der Hit „Durch den Monsun hinter die Welt“ war in diesem Jahr das Lieblingslied der Kinder. Der stetige Regen der ersten Tage entwickelte sich jedoch nicht zu einem richtigen Monsun und konnte die gute Stimmung nicht trüben. Der Sonnenschein der letzen Tage versöhnte alle für die ersten nassen Tage. Viele abwechslungsreiche kreative Programmpunkte zum Thema Indien, wie das Gestalten von Saris sowie weitere Aktivitäten wie Yoga und das Erlernen des indischen Nationalsports Cricket konnten wahrgenommen werden.
Das leckere indische Essen, das vom Küchenteam unter der Leitung von Lena Roth und Luisa Kunze gekocht wurde, fand viel Anklang bei den Kindern. Des Weiteren komplettierten eine kleine Shoppingtour in Uslar, die Disco und ein Filmabend das Programm. Es wurde während der zehn Tage gemeinsam viel gesungen und gebetet. Zwei Gottesdienste, von denen einer von einer Gruppe Kindern zum Thema „Unsere Schätze“ selbst gestaltet wurde, schufen eine andächtige Atmosphäre und trugen zur guten Stimmung bei.
Bunt und vielfältig war nicht nur die Dekoration der Zelte. Auch die Gruppe der Kinder aus den sieben Kirchengemeinden der Kirchenregion Gehrden-Wennigsen war eine bunte Mischung aus „alten Hasen“, die schon viele Jahre dabei sind und Kindern die zum ersten Mal mit dabei waren. Wie bereits in den vergangen Jahren trug die Teilnahme von Kindern mit besonderem Förderbedarf dazu bei, dass alle Kinder ganz neue Erfahrungen und Begegnungen im Miteinander erleben konnten. Großen Anteil daran trugen die Zeltgruppenleiter, die mit großem, bis an ihre Grenzen gehenden Einsatz die Kinder in ihren individuellen Möglichkeiten angenommen und begleitet haben, und so die inklusive Teilnahme ermöglicht haben. Das 35-köpfige Team bereitete den Kindern mit viel Elan und Engagement eine tolle und unvergessliche Zeit.